K+S: Freude oder Fiasko?

K+S hat im abgelaufenen Geschäftsjahr beeindruckende Erfolge erzielt. Der Konzern blickt nach vorne. Der Umsatz stieg um 9,3% auf 4,2 Mrd €. Besonders erfreulich war der Gewinnsprung von fast 30% auf 495 Mio €. Im Geschäftsbereich Salz profitierte K+S von der hohen Nachfrage nach Auftausalzen in Nordamerika. Vor allem an der Ostküste waren aufgrund der winterlichen Witterungen die Lagerbestände fast aufgebraucht. Es waren deshalb deutlich größere Nachbestellungen notwendig.

Zudem profitierte K+S von der aktuellen Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten. Derzeit zeichnet sich eine leicht positive Tendenz ab. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, wird auch K+S den profitablen Wachstumskurs fortsetzen können. Für das 1. Quartal präsentierte K+S allerdings ernüchternde Zahlen. Der Umsatz sank um 20,4% auf rund 1,1 Mrd €. Der Gewinn ging dabei um fast 26% auf 0,77 € pro Aktie zurück. Anders als im letzten Geschäftsjahr hat sich jetzt der mildere Winter negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet K+S aber mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Die schwachen Zahlen des 1. Quartals sollen in der 2. Jahreshälfte überkompensiert werden. Mit der Strategie „Salz 2020“ verfolgt K+S ein ambitioniertes Ziel. Insgesamt soll das EBITDA auf rund 1,6 Mrd gesteigert werden. Derzeit liegt es noch bei etwa 1,1 Mrd €. Dazu vertraut der Konzern auf seine privilegierte Marktstellung und gute Kundenbeziehungen. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse