K+S: So schlecht wie seit 5 Jahren nicht!

Lieber Leser,

die Aktie des Kasseler Kali- und Salzherstellers K+S präsentiert sich schon seit geraumer Zeit auf einem äußerst schwachen Niveau. Es hat fast den Anschein, als ob sich das Papier nach der vereitelten Übernahme durch den kanadischen Düngemittelriesen Potash nie wirklich erholen konnte. Mitte letzten Jahres hatte der Rivale aus Übersee pro Anteilsschein 41 Euro aufgerufen, doch Widerstand aus der Politik und innerhalb des Unternehmens verhinderten den Deal. Zudem wurde der damals gebotene Preis als zu geringfügig angesehen. Rund 15 Monate später dümpelt das Papier auf einem tristen Kursniveau unterhalb der 20-Euro-Marke vor sich hin. In diesen Tagen rutschte die Aktie auf ein neues 5-Jahres-Tief bei 16,06 Euro herab. Belastet wird der Anteilsschein durch eine aktuelle Branchenstudie der Deutschen Bank. Hierbei verweist Analystin Virginie Boucher-Ferte auf das weltweite Getreideüberangebot. Die Vorräte seien auf dem höchsten Niveau seit 2001 angelangt, schreibt sie. Entsprechend düster sieht es für die stark gefallenen Preise aus. Nach Ansicht von Boucher-Ferte bedarf es schon mehr als nur einer schwachen Ernte, um die Getreidepreise wieder anzukurbeln. Die reduzierten Einnahmen belasten die Kaufkraft der Agrarwirte, so dass sie weniger Geld für Saatgut und Düngemittel aufbringen können. Entsprechend wurde das Rating der K+S-Aktie von „hold“ auf „sell“ angepasst und das Kursziel von 17 auf 14 Euro herabgesetzt.

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