K+S: geht es jetzt weiter abwärts?

Lieber Leser,

die Krise beim Salz- und Düngemittelhersteller K+S dauert an. Schon die Halbjahresbilanz war alles andere als überzeugend ausgefallen und auch im dritten Quartal ist es dem Unternehmen nicht gelungen, das Ruder herumzureißen. Zu stark machen sich die gefallenen Kali-Preise sowie die Schwierigkeiten mit diversen Produktionsstandorten bemerkbar. Dies hat dazu geführt, dass in den ersten neun Monaten des Jahres der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug im dritten Quartal minus 31 Millionen Euro. Über die gesamten neun Monate liegt diese Kennziffer bei 202 Millionen Euro, also 68 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Prognose wurde korrigiert

Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr korrigiert. Wurde für das Ebit I bis dato noch ein Wert im Bereich von 200 bis 300 Millionen Euro veranschlagt, liegt die Obergrenze jetzt nur noch bei 260 Millionen Euro. Das würde allerdings bedeuten, dass K+S im Schlussquartal des Jahres nicht erneut rote Zahlen schreiben darf. Finanzchef Burkhard Lohr hat verkündet, händeringend nach einer Alternative zur Abwasserentsorgung zu arbeiten. Die Lage bleibt aber dennoch angespannt.

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