Kommt die Deutsche Bank mit einem blauen Auge davon?

Liebe Leser,

Der Streit zwischen Madeleine Schickedanz, der Erbin des einstigen Quelle-Imperiums, mit der Deutschen Bank zieht sich schon seit Jahren hin. Die Unternehmerin hatte ursprünglich ihre Hausbank Sal. Oppenheim verklagt, die mittlerweile aber zum Konzern der Deutschen Bank zählt. Aufgrund von Vorwürfen um eine falsche Beratung beim Investment mit teilweise geliehenem Geld verlangte Schickedanz vor Gericht stolze 1,9 Milliarden Euro. Das Verfahren könnte sich nach aktuellen Berichten seinem Ende nähern.

Keine Milliarden mehr!

Die Deutsche Bank selbst gab heute bekannt, dass eine Vereinbarung mit nicht genau genannten Bestimmungen, welche zu einem Ende des Rechtsstreits führen solle, kurz bevorstehe. Bis auf Weiteres haben beide Parteien das Ruhen des Verfahrens beantragt. Insider berichten davon, dass Schickedanz letzten Endes nur eine Summe von weniger als 100 Millionen Euro erhalten wird. Dass Forderungen nicht in voller Höhe vor Gericht zuerkannt werden, ist keine Überraschung. Dieser Abschlag ist aber gewaltig und für die Deutsche Bank eine gute Nachricht. Allerdings war die Entwicklung zu erwarten. Die Chancen für einen erfolgreichen Prozess verschlechterten sich für die Quelle-Erbin immer mehr.

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Ein Gastbeitrag von Laurenz Erwald.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse