Kupfer: Wird das die Wende?

Lieber Leser,

die Positionierung des Sentiments an den Terminmärkten weist ein interessantes Setup auf. Spekulanten erreichen per letzte Woche Dienstag die niedrigste Nettlongposition seit Oktober letzten Jahres. Eine niedrige Nettoposition wird in der Betrachtung von Sentimentdaten oft als eine Kontraindikation angesehen.

Die Nettolongposition beträgt 8.081 Kontrakte und wurde per letzte Woche um 10.457 Kontrakte verringert. Seit dem Hoch im Kupferpreis, das gegen Ende Januar ausgebildet wurde, verringerten sich die Nettolongpositionen um 84 %. Zuletzt wurden 6.254 Long-Kontrakte abgebaut und 4.203 Short-Kontrakte eröffnet. Damit scheint das Lager der Bären so langsam die Oberhand zu gewinnen.

Zwischen langfristigen Durchschnitten gefangen

Der Kupferpreis ist in diesem Zeitraum um 10,5 % gefallen, befindet sich aus der markttechnischen Perspektive jedoch weiterhin innerhalb der zuvor begonnenen Aufwärtsbewegung. Der 100-Wochendurchschnitt konnte dabei bereits überwunden werden und bietet nun eine technisch relevante Unterstützung bei aktuell 2,32 US-Dollar je Pfund.

Der 200-Wochendurchschnitt konnte bisher nicht überwunden werden. Er verläuft aktuell im Preisbereich bei 2,7 US-Dollar je Pfund. Wir werden die Sentimentdaten an den Terminbörsen für Kupfer stärker beobachten, um mögliche Anhaltspunkte zu der weiteren Preisentwicklung zu erhalten. Hier ist entscheidend, ob sich das Lager der Bären wieder verringert oder eher größer wird.

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Ein Beitrag von Rami Jagerali.

Quelle: Robert Sasse