Lufthansa: Die Verluste sind geringer als erwartet

Lieber Leser,

die Lufthansa hatte bei der Vorstellung des Halbjahresberichts angekündigt, dass im 3. Quartal mit einem Einbruch bei den Passagierzahlen zu rechnen sei. Aufgrund der Terrorangst rechnete das Unternehmen mit deutlich weniger Buchungen.

Verluste halten sich in Grenzen

Nachdem zwei Monate des Quartals verstrichen sind, muss ich feststellen, dass der Schaden weitaus geringer ausfällt, als ursprünglich zu erwarten gewesen ist. Bisher liegen allerdings erst die Passagierzahlen vor. Welche Folgen dies auf Erlöse und Erträge hat, müssen wir noch bis zum Quartalsende abwarten.

Die Tochterunternehmen kompensieren den Rückgang

Das Minus beim Fluggastaufkommen betrug im August zum Beispiel lediglich 1,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei musste die Kernmarke Lufthansa tatsächlich einen empfindlichen Rückgang von 5 % in Kauf nehmen. Doch die Hub-Airlines Swiss ( 1,6 %), Austrian ( 2,2 %) und Eurowings ( 6,3 %) verzeichneten allesamt ein Plus und konnten die nachlassende Nachfrage weitestgehend kompensieren.

2016 noch leicht im Plus

Problematisch für die Bilanz dürfte sein, dass sich der Sitzladefaktor bei allen Airlines verringert hat. Bei den Hub-Airlines sind es -3,1 Punkte, bei Eurowings -1,7 Punkte. Immerhin ist der Gesamtkonzern im laufenden Geschäftsjahr nach wie vor im Plus. In den ersten 8 Monaten transportierte die Lufthansa Group insgesamt 73,16 Mio. Passagiere, was einem Wachstum von 0,5 % entspricht.

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