Lufthansa: Neue Hoffnung im festgefahrenen Tarifkonflikt!

Lieber Leser,

es kommt Bewegung in den zuletzt festgefahrenen Tarifstreit zwischen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo und der neuen Lufthansa-Billigtochter Eurowings. Nach Angaben eines Eurowings-Sprechers könnte es noch diese Woche zu einem Gesprächstermin kommen. Gewerkschaftschef Nicoley Baublies fordert ein zeitnahes Treffen mit dem zuständigen Eurowings-Bereichsvorstand Karl Ulrich Garnadt. Grund für die Annäherung der Tarifparteien ist das Tarifangebot, dass die Billig-Airline in der vergangenen Woche vorgelegt hatte. Während der Verhandlungsrunden soll es indes zu keinen weiteren Streiks kommen.

Der Tarifkonflikt erhitzt die Gemüter bereits seit über zwei Jahren. Im Wesentlichen wird hierbei um die Gehälter und um Arbeitsplatzbedingungen gestritten. Da die Parteien keine Einigung erzielen konnte, wurden die Gespräche erst kürzlich seitens der Arbeitnehmervertretung abgebrochen. Gleichzeitig stellte die Gewerkschaft weitere Streiks in Aussicht. Die Flotte des neuen Low-cost-Carriers Eurowings umfasst derzeit 90 Maschinen, die vornehmlich kleinere Airports wie Köln, Hamburg, Berlin und Düsseldorf anfliegen. Nach früherer Auskunft des Kranich-Konzerns dürfen hiervon nur 23 Flugzeuge bestreikt werden.

Zuletzt verständigte sich die Lufthansa Medienberichten zufolge mit der angeschlagenen Air Berlin auf ein Wet-Lease-Geschäft zur Übernahme von 40 Jets inklusive der Besatzung. Die vertraglichen Verhandlungen dauern derzeit noch an. Dem Vernehmen nach sollen die Flieger in den Streckenplan von Eurowings integriert werden. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will mit der Billig-Airline stark expandieren, um die arrivierten Akteure wie Ryanair und easyJet zu attackieren.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse