Lufthansa: Verzweiflungstat oder Wachstumsmarkt?

Liebe Leser,

ist dies jetzt eine Verzweiflungstat oder doch eine clevere Geschäftsidee, um dem Unternehmen neue Einnahmequellen zu erschließen? Auf jeden Fall versucht sich die Fluggesellschaft Lufthansa ab sofort auch im Versicherungsgeschäft.

Versicherung für elektronische Geräte

Die Passagiere können eine Geräteschutzversicherung erwerben, die auf Flugreisen gilt. Damit sind dann Smartphones und Tablets gegen Überhitzungsschäden, Glasbruch oder verschüttete Flüssigkeiten abgesichert. In den Schutz sind alle elektronischen Geräte eingeschlossen, die der Reisende mit sich führt. Einzelanmeldungen sind nicht notwendig. Die Versicherung lässt sich noch unmittelbar vor Reiseantritt abschließen und hat ein Jahr Gültigkeit, bevor der Vertrag automatisch endet.

Allgemeiner Trend der Branche

Ich gehe mal davon aus, dass solche Unfälle häufiger passieren und tatsächlich ein Bedarf vorhanden ist. Die Lufthansa bietet den Schutz gemeinsam mit der Ergo-Versicherung an. Das Unternehmen folgt damit einem allgemeinen Trend in der Flugbranche, angesichts des Preisdrucks immer mehr Geld aus zusätzlichen Service zu erlösen. Ryanair verfolgt dieses Konzept bekanntermaßen besonders konsequent. Überspitzt formuliert zahlt man dort für jeden Wassertropfen einzeln, den man beim Händewaschen verbraucht. Ob sich die Lufthansa mit der Kopie dieser Geschäftspolitik einen Gefallen tut? Wir werden sehen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse