Lufthansa / Eurowings: Wie geht es jetzt weiter?

Lieber Leser,

im Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa-Billigtochter Eurowings und der Kabinengewerkschaft Ufo scheinen sich die Fronten zu verhärten. Während des ganztätigen Streiks in dieser Woche soll die Arbeitgeberseite die Beschäftigten mehrfach zum Streikbrechen aufgefordert haben. „Die Arbeitgeber gießen nur Öl ins Feuer“, erklärte Ufo-Vorstand Nicoley Baublies. Dem Aufruf der Gewerkschaft waren zahlreiche Flugbegleiter von Eurowings und Germanwings gefolgt und legten so den Flugbetrieb weitestgehend lahm. Nach Auskunft der Airline mussten 393 der 551 planmäßigen Flüge gestrichen werden. Innerdeutsche Flüge fielen den Streiks fast komplett zum Opfer aber auch im Europaverkehr kam es zu massiven Einschränkungen.

Bereits in der kommenden Woche könnten die Arbeitskämpfe fortgesetzt werden. Eurowings-Kunden müssen sich also erneut auf Flugausfälle einstellen. An welchen Tagen zu welchen Zeiten gestreikt werden soll, verriet die Gewerkschaft zunächst nicht. Immerhin wurden zwischen den Streitparteien Schlichtungsgespräche für Sonntag vereinbart, so dass die Arbeitsniederlegungen möglicherweise doch noch abgewendet werden können.

In dem seit nunmehr drei Jahren schwelenden Streit zwischen der Eurowings-Geschäftsführung und Ufo geht es vor allem um ungelöste Gehaltsfragen und Arbeitsbedingungen. Unter der Billig-Plattform Eurowings werden insgesamt 92 Flugzeuge beworben, von denen 81 zu den Teilgesellschaften Germanwings und Eurowings GmbH gehören.

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