Lufthansa baut ihr weltweites Netz entscheidend aus
Lieber Leser,
die Lufthansa geht laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Joint Venture mit Air China ein. Der Vertrag soll nach zähen Verhandlungen am 20. September in Beijing unterschrieben werden.
Worum es geht
Lufthansa und Air China haben bereits seit dem Jahr 2000 für einige Passagierflüge ein sogenanntes Code-Sharing vereinbart. Vereinfacht ausgedrückt geht es bei solchen Abkommen um folgendes: Kunden wollen bei Air China einen Flug nach Europa buchen. Die Airline steuert einen zentralen Verkehrsknotenpunkt wie London an. Das eigentliche Ziel der Fluggäste sind jedoch Städte wie Berlin, München oder Mailand.
Für Vermarktungszwecke wichtig
Diese Anschlussflüge kann Air China nicht durchführen, weil sie für Inlandflüge oder den Transport innerhalb der EU keine Flugrechte besitzen. Die Fluggäste müssen folglich den Anschlussflug separat buchen. Das ist zum einen unnötig kompliziert, zum anderen entgehen Air China dadurch Einnahmen. Die Fluglinien versuchen dieses Problem zu umgehen, indem ein Kooperationspartner mit entsprechenden Flugrechten die Anbindung übernimmt. Air China darf dann die Reise bis zur eigentlichen Flugdestination vermarkten. Beide Fluggesellschaften teilen sich die Einnahmen.
Lufthansa baut ihr weltweites Netz entscheidend aus
Dieses Arrangement, das Lufthansa bereits mit Singapore Airlines, United Airlines, ANA und Air Canada unterhält, soll nun mit Air China deutlich ausgeweitet werden. Für den deutschen Konzern ist diese Form der Zusammenarbeit wichtig, um sich im globalen Konkurrenzkampf mit Emirates und Qatar Airways besser aufzustellen.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
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Source: Robert Sasse
