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Munich Re: Trotz Katastrophen-Jahr unveränderte Dividende


Deutliche Belastungen aus Schadensfällen

Im vergangenen Jahr ist die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) deutlich unter Druck gekommen. Vor allem eine Serie schwerer Erdbeben und wetterbedingter Katastrophen minderte das Ergebnis deutlich. Allein die Belastungen aus den Erdbeben in Japan und Neuseeland veranschlagt das Unternehmen mit jeweils 1,5 Mrd. Euro. Aber auch die sich, mit der Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, wieder verstärkende Finanzkrise und die damit verbundenen Abschreibungen drücken auf das Ergebnis. So musste die Aktiengesellschaft zum Beispiel Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro vornehmen.

Steuererstattung  rettet das Ergebnis

Insgesamt brach der Gewinn der Munich Re im Jahr 2011 um rund 70% von 2,43 Milliarden Euro auf 710 Millionen Euro ein, wie die weltgrößte Rückversicherungsgesellschaft am Donnerstag in München mitteilte. Experten hatten im Vorfeld jedoch mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Gemildert wurde der Absturz des Gewinns durch einen Steuerertrag in Höhe von 550 Millionen Euro, der vor allem aufgrund der Tatsache erzielt werden konnte, dass die Belastungen aus den Naturkatastrophen des Jahres 2011 steuerlich abzugsfähig waren. Im Vorjahr stand hingegen noch ein Steueraufwand von 690 Millionen Euro zu Buche. Allein die ergebnisrelevante Differenz aus steuerlichen Finanzströmen betrug also 1,24 Milliarden Euro.

Dividende bleibt stabil

Trotz des Gewinneinbruchs sollen die Anteilseigner wie im Vorjahr eine Dividende von 6,25 Euro erhalten, vorbehaltlich der Zustimmung durch Aufsichtsrat und Hauptversammlung. Die Gesamtausschüttungssumme von 1,1 Milliarden Euro übersteigt damit den Konzerngewinn um rund 400 Millionen Euro. Finanzvorstand Jörg Schneider erklärte dazu, dass die Aktionäre an der bewiesenen Widerstandskraft der Gruppe teilhaben sollten und dass mit der vorgeschlagenen Dividende von 6,25 Euro pro Aktie die attraktive Ausschüttungspolitik des Unternehmens fortgesetzt werden solle. Seit 1969 hat die Munich Re keine Dividendenkürzung mehr vorgenommen. Schneider betonte aber auch, dass über Dividendenzahlungen immer abhängig von der konkreten Ergebnisentwicklung und der Kapitalsituation der Gruppe zu entscheiden sei. Ausschlaggebend für das Votum hinsichtlich einer ungekürzte Dividende dürfte die Entwicklung im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres sein, in dem die Munich Re bereits eine Gewinnsteigerung von 150 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen konnte, sowie die Aussicht für das laufende Jahr.

Ausblick optimistisch

Für 2012 geht die Munich Re von einem durchschnittlichen Schadenverlauf und einem deutlich besseren versicherungstechnischen Ergebnis aus. So soll insgesamt wieder an das Gewinnniveau angeknüpft werden, dass vor 2011 erreicht wurde. Helfen dürften dabei vor allem gestiegene Prämien für finanzielle Absicherungen gegen ungewöhnliche Naturereignisse, die aufgrund der jüngsten Katastrophen erzielt werden können.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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