Muss BYD sich nun der Realität stellen?

Liebe Leser,

letzte Woche bewegten die Vorkommnisse bei BYD die Gemüter der Anleger. Erfolgreich auf ganzer Linie, macht das Unternehmen 50 Prozent seines Umsatzes in der Automobilbranche. Doch wird sich durch eine eventuelle Kürzung der Subventionen für Elektroautos in China im nächsten Jahr der Markt verschärfen?

• Der Elektrofahrzeug- und Batteriehersteller BYD aus dem chinesischen Shenzhen konnte seinen steilen Wachstumskurs auch in 2016 fortsetzen.
• Dabei machte der Verkauf von Elektroautos und Elektrobussen den größten Umsatzanteil aus. Auch bei der Produktion von Lithium-Ionen-Akkus liegt BYD im weltweiten Vergleich auf dem zweiten Platz hinter dem Firmenverbund Tesla und Panasonic. Außerdem werden Komponenten für Elektronikgeräte wie Smartphones, Tablets, Notebooks oder Kameras hergestellt.

Doch auch wenn BYD im Autosegment etwa die Hälfte seines Umsatzes verdient und sich hier die stärkste Wachstumsdynamik abzeichnet, ist dieser Bereich nicht ganz Risikolos. Denn die chinesische Regierung fördert den Verkauf von Elektrofahrzeugen steuerlich. – Eine Vergünstigung die, Analysten zufolge im kommenden Jahr etwa 20 Prozent geringer ausfallen könnte. Da die Subventionen bei Bussen oft die Hälfte des Kaufpreises, bei Elektro- und Hybridautos 20 bis 50 Prozent ausmachen, könnte hier eine Verschlechterung der Ergebnisse für das nächste Jahr lauern. Wird es wirklich zu einem Gewinnrückgang kommen?

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse