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Nickel - Die Förderung und Verarbeitung


2013 wurde weltweit in fast 25 Ländern Nickel abgebaut. Insgesamt lag die Minenproduktion bei ca. 1,94 Mio. t, wovon jeweils rund 440.000 t auf die beiden größten Förderländer Indonesien und die Philippinen entfielen. Auf dem 3. Rang landete Russland (250.000 t), vor Australien (240.000 t) und Kanada (225.000 t). Als weltgrößter privater Nickelproduzent gilt der russische Konzern Norilsk Nickel, gefolgt von der brasilianische Vale-Gruppe und der chinesischen Jinchuan Group. Aber auch andere internationale Bergbaukonzerne wie Glencore, BHP Billiton oder Anglo American sind in diesem Sektor aktiv.

Die kanadische Nickelgewinnung, deren Wert im vergangenen Jahr bei rund 3,4 Mrd. CAD lag, ist seit der 2006 erfolgten Übernahmen von Falconbridge durch Xstrata – heute Teil des Glencore-Konzerns – bzw. Inco durch Vale sowie der Akquisition von Quadra FNX Mining durch die polnische KGHM-Gruppe im Jahr 2011 fest in den Händen ausländischer Bergbauriesen. So betreibt allein Vale derzeit rund ein halbes Dutzend Nickelminen in Ontario, zwei in Manitoba sowie eine weitere in Labrador und beschäftigt insgesamt mehr als 6.000 Menschen. Glencore und KGHM unterhalten je zwei Förderanlagen im ‚Sudbury-Becken‘, darüber hinaus verfügen die Schweizer mit der ‚Raglan‘-Mine noch über einen Abbaukomplex im Norden Québecs. Dort ist auch der chinesische Jilin Jien-Konzern aktiv, dessen ‚Nunavik’-Mine vor wenigen Wochen erstmals eine Schiffslieferung Nickelerz über die legendäre Nordwestpassage zur Aufbereitung nach China transportierte.

Da die großen kanadischen Nickelproduzenten wie Sherritt, Lundin oder First Quantum ihre Minen allesamt außerhalb ihres Heimatlandes unterhalten, ist die am südlichen Ende des ‚Sudbury-Beckens‘ gelegene ‚Lockerby‘-Mine von First Nickel Kanadas derzeit einzige von einem einheimischen Unternehmen betriebene primäre Nickelförderanlage. Allerdings fällt das Metall auch noch als Nebenprodukt des Palladiumabbaus von North American Palladiums ‚Lac des Îles‘-Mine in der ‚Thunder Bay‘-Region im Westen Ontarios an.

Zuletzt stammten somit 44 % des in Kanada geförderten Nickels aus Ontario, 28 % aus Newfoundland & Labrador, 15 % aus Québec und 13 % aus Manitoba.

Die Verarbeitung des gewonnen Nickelerzes findet in der Regel in Hüttenbetrieben oder Affinerien statt, in denen verschiedene Verfahren wie z.B. das Rösten, Schmelzen oder Reduzieren, aber auch elektrolytische Prozesse zum Einsatz kommen. Weltweit größter Hüttennickelproduzent ist mittlerweile China, das 2012 fast 520.000 t des Metalls aufbereitete. Auf den weiteren Plätzen folgten Russland (256.000 t), Japan (169.000 t), Kanada (142.000 t) und Australien (129.000 t).

Ein Großteil der chinesischen Nickelproduktion dient der Herstellung von ‚Nickel Pig Iron‘ (NPI), einer überwiegend aus indonesischem bzw. philippinischem Laterit-Erz gewonnenen Ferronickel-Legierung, die einen vergleichsweise geringen Nickelgehalt aufweist und in erster Linie als kostengünstiger Ersatz für reines Nickel bei der Edelstahlfertigung verwendet wird. Aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes bei der Produktion wird NPI von Kritikern häufig auch als ‚dreckiges Nickel‘ bezeichnet.

Nicht zuletzt auch aus Umweltschutzgründen hat daher das Nickelrecycling in den vergangenen Jahren immer stärker an Bedeutung gewonnen. Etwa die Hälfte des zur Edelstahlproduktion verwendeten Nickels stammt heute bereits aus Schrott. Weltweit werden jedes Jahr etwa 350.000 t Nickel wiederverwertet, was einem Anteil von 25 % an der jährlichen Nachfrage entspricht. Angesichts des anhaltend wachsenden Nickelbedarfs, einem zunehmenden Umweltbewusstsein sowie einem zum Teil durch politische Entscheidungen begrenzten Angebot dürften die Recyclingquoten in den kommenden Jahren weiter steigen.

Die beiden größten Nickelverarbeitungsbetriebe in Kanada stellen derzeit die in der gleichnamigen Region befindliche ‚Sudbury‘-Hütte von Glencore sowie die nahegelegene ‚Copper Cliff‘-Hütte bzw. -Affinerie von Vale dar. Beide Betriebe verarbeiteten allein 2012 jeweils rund 72.500 t Nickelerz. In Fort Saskatchewan in Alberta betreibt zudem der Sherritt-Konzern gemeinsam mit der kubanischen Gesellschaft General Nickel die ‚Cobalt Refinery Company‘, in der jährlich rund 34.000 t Laterit-Erz aus Kuba verwertet werden. Eine ebenfalls von Vale betriebene Nickelhütte und -Affinerie in Thompson/Manitoba, in der 2012 24.300 t Nickelerz umgesetzt wurden, soll hingegen bis voraussichtlich 2017 aus Umweltschutzgründen geschlossen werden. Als Ersatz hat das Unternehmen in diesem Jahr aber bereits in Long Harbour auf der Insel Neufundland eine rund 4,75 Mrd. CAD teure hydrometallurgische Anlage in Betrieb genommen, in der künftig bis zu 50.000 t Nickelkonzentrat aus der konzerneigenen ‚Voisey’s Bay‘-Mine verwertet werden sollen. Darüber hinaus werden auch in Glencores ‚Canadian Copper Refinery‘ in Montréal/Québec und in Vales dritter Affinerie in Port Colborne/Ontario kleinere Mengen Nickel verarbeitet.

2012 konnte Kanada insgesamt nickelhaltige Produkte im Wert von etwa 5,25 Mrd. CAD exportieren, wovon jeweils rund ein Viertel in die EU und die USA sowie ca. 10 % nach China gingen.

Balmoral Resources (ISIN: CA05874M1032 / TSX: BAR - http://bit.ly/1igumb -) konnte bereits einige Erfolge im Beriech der Nickel-Exploration auf der Unternehmenseigenen ‚Grasset‘-Entdeckung in der ‚Matagami‘-Region des sog. ‚Abitibi-Grünsteingürtels‘ im Grenzgebiet von Québec und Ontario vorweisen und erhielt dafür vor kurzem sogar die Auszeichnung ‚Prospector of the Year‘ von der Bergbauvereinigung Québecs verliehen.


Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte


 


 

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