Nordex: Viele gute Nachrichten und eine weniger gute

Lieber Leser,

es war der letzte Quartalsbericht von Nordex, bevor die Bilanz durch die am 1. April vollzogene Übernahme der Acciona Windpower automatisch nach oben schnellen wird. Die gute Nachricht: Der Umsatz und die Kapazitäten der neu installierten Anlagen liegen zum Jahresauftakt deutlich über dem Vorjahreswert. Nordex ist also nach wie vor zu organischem Wachstum imstande. Die schlechte Nachricht: Die Akquisition neuer Aufträge war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig.

Beeindruckender Zuwachs bei Installationen und Rotorblättern

Der Umsatz wuchs im ersten Quartal um 28,3 % auf 637 Mio. Euro. Die Produktionskapazität bei den montierten Turbinen konnte um 24 % gesteigert werden und lag bei knapp 574 Megawatt. Noch beeindruckender ist der Zuwachs bei Installationen ( 100 %) und der Fertigung von Rotorblättern ( 141 %). Die meisten Anlagen wurden in Deutschland (147 Megawatt), Pakistan (95 MW) und Frankreich (72 MW) installiert.

Aktueller Gesamtauftragsbestand etwa auf Vorjahresniveau

Beim Neugeschäft ergab sich im ersten Quartal jedoch ein Rückgang von 16 %. Hier stehen aktuell 541 Mio. Euro für die Monate Januar bis März zu Buche. Doch der gesamte fest finanzierte Auftragsbestand beläuft sich auf knapp 1,64 Mrd. Euro. Das ist annähernd auf Vorjahresniveau.

Weitere Kennziffern sind Ende Mai zu erwarten

Was natürlich bei den aktuellen Zahlen noch fehlt: Wie haben sich das operative Ergebnis und der Gewinn entwickelt? Diese Kennziffern wird der Konzern am 23. Mai in einer weiteren Mitteilung veröffentlichen. Ansonsten freue ich mich schon auf den 28. Juli. Denn dann dürfte man am Bericht für das 2. Quartal endgültig erkennen können, welche Auswirkungen der Zukauf der Acciona Windpower auf Nordex hat.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse