Novartis: Es gibt einen großen Hoffnungsträger!

Novartis entstand 1996 aus der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz und ist heute ein weltweit führender Pharmakonzern. Novartis ist in 5 Sparten tätig: Pharmaceutika (patentgeschützte Arzneimittel), Alcon (Augenheilkunde), Sandoz (Generika), Consumer Health (Produkte für die Selbstmedikation und Tiermedizin) sowie Impfstoffe und Diagnostika.

Novartis hat im 1. Quartal weniger umgesetzt und im weitergeführten Geschäft auch weniger verdient. Besonders schlecht abgeschnitten hat einmal mehr Alcon. Die Tochter wird jetzt aufgeteilt. Ein Teil konzentriert sich künftig auf Augenchirurgie-Produkte und Kontaktlinsen, während die Augenheilmittel in die Pharma- und Generika-Sparte eingegliedert werden, wo sie vom Know-how der Forschungsabteilungen profitieren können. Zudem sollen die Kapazitäten aller Sparten in Entwicklung und Produktion gemeinsam genutzt werden, um Doppelaktivitäten zu vermeiden. Mit diesen Maßnahmen sollen die jährlichen Kosten bis 2020 um mehr als 1 Mrd $ gesenkt werden. Die Jahresprognose fiel eher verhalten aus: Umsatz und Ergebnis im weitergeführten Geschäft werden nur auf Vorjahresniveau erwartet. Hoffnungsträger ist Entresto gegen Herzschwäche. Das Medikament ist bereits in mehr als 50 Ländern zugelassen und soll 2020 einen Umsatz von 5 Mrd $ erzielen. Damit könnten dann die Einbußen ausgeglichen werden, die durch die Patentabläufe bei Glivec und Diovan entstehen. Allerdings verläuft der Verkauf schleppend, weil vor allem die Krankenkassen in den USA mit der Erstattung zögern. Eine weitere Baustelle ist die Immunonkologie. Hier läuft Novartis der Konkurrenz hinterher, glaubt aber, bis 2020 ein Medikament zur Stimulierung des Immunsystems auf den Markt bringen zu können. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse