Paion: Warten auf das nächste Kaufsignal

Lieber Leser,

das Chartbild des Biotechunternehmens Paion präsentiert sich seit geraumer Zeit in einer Seitwärtsformation. Im Februar dieses Jahres führte der Abbruch einer klinischen Studie in Europa zu dem Medikament Remimazolam zu einem zeitweisen Kurseinbruch. Diese Verluste konnten in der Folge aber wieder ausgemerzt werden. Derzeit fehlen für eine stärkere Bewegung schlicht und ergreifend die entscheidenden Signale.

Dabei verzeichnet das Unternehmen durchaus gute Entwicklungen. In den USA befindet man sich in einem fortgeschrittenen Phase-III-Stadium zum Präparat Remimazolam. Mit der Firma Cosmo Pharmaceuticals hat man bereits einen adäquaten Vertriebspartner an Land gezogen, der Paion im Gegenzug Lizensierungsgebühren überweist. Eine Vorauszahlung in Höhe von 4 Mio. Euro ist bereits beim Aachener Unternehmen eingegangen. Weitere 6 Mio. Euro werden in späteren Tranchen nachfolgen. Remimazolam ist ein ultrakurz wirkendes Narkosemittel, das auch in Japan unmittelbar vor der Marktzulassung steht. Hier warten die Anleger auf Neuigkeiten zu dem entsprechenden Zulassungsantrag. Auch die Fortführung der Europa-Studie, die seinerzeit wegen fehlender Testpersonen abgebrochen wurde, ist wieder im Gespräch. Damit verbunden wäre ein hoher Kapitalbedarf, der in Form einer Kapitalerhöhung erfolgen könnte.

Noch schreibt Paion rote Zahlen, doch wenn der Hoffnungsträger Remimazolam möglicherweise schon bald zur Marktreife gelangt, könnte sich das Blatt schnell wenden. So könnte der Umsatzmotor anspringen und die Gewinnschwelle überflügelt werden. Auch der Aktienkurs dürfte dann aus seiner Seitwärtsbewegung nach oben ausbrechen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse