Pernod: Alles in den richtigen Bahnen?

Pernod trifft mit seinen Spirituosen den Geschmack der Kunden. In den ersten 9 Monaten stieg der Umsatz um 4,1%. Alle Regionen und Produktkategorien haben zum Wachstum beigetragen. Die höchsten Zuwächse erzielte der Konzern mit seinen regionalen Marken.

Im 3. Quartal ist Pernod aber nur noch organisch gewachsen. Tatsächlich ging der Umsatz um 3,4% zurück. Verantwortlich waren negative Wechselkurseffekte in den Schwellenländern. Zudem drückte die anhaltend schwache Nachfrage in China auf die Umsatzentwicklung. Überzeugt hat dagegen das Geschäft in den USA. Dort füllt der Handel seine Lager wieder mit teuren Spirituosen der Marken Absolut Vodka, Jameson und Glenlivet. Dies beweist: Die im vergangenen Jahr eingeleiteten Wachstumsinitiativen, vor allem die Konzentration auf Premium-Marken, zahlen sich allmählich aus. Ende Februar hat Pernod die

Mehrheit an der deutschen Brennerei Black Forest Distillers erworben, die für die GinMarke Monkey 47 bekannt ist. Damit erweitert Pernod sein Angebot an Gin in Premiumqualität. Die Marke soll jetzt weltweit vertrieben werden. Finanzielle Einzelheiten zu dem Deal wurden nicht bekannt gegeben. Die Marke Paddy Irish Whiskey wurde dagegen verkauft. Eine konkrete Jahresprognose blieb das Management schuldig. Wir erwarten einen Umsatz von 8,65 Mrd € und einen Gewinn von 1,14 Mrd € und haben unsere Schätzungen entsprechend angepasst. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Source: Robert Sasse