SAP: Na das klingt doch hervorragend!

Lieber Leser,

der Software-Hersteller SAP hat jüngst nach einem ereignis- und erfolgreichen Jahr seinen Geschäftsbericht vorgelegt.

Neben den typischen Angaben zu Finanzkennziffern präsentiert SAP seit nunmehr 4 Jahren aber auch wichtige weiche Faktoren wie z.B. Mitarbeiterzufriedenheit, gesundheitliche Aspekte und Motivation der Angestellten. Peter Rasper, kaufmännischer Leiter der SAP, betont die „positive Entwicklung dieser Faktoren“, die das Ergebnis verbessert hätte. Er beziffert den „kalkulatorischen Effekt“ der Faktoren gar auf rund 200 Mio. Euro, obwohl der konkrete Beitrag schwer zu ermitteln sein dürfte.

Das Betriebsergebnis erreichte neue Rekordhöhen und betrug am Ende starke 5,9 Mrd. Euro. Profitieren konnte man dabei von der Umstellung auf das Cloud-Geschäft, das schneller als gedacht von statten ging. Hierdurch wurden die Erlöse erheblich angekurbelt. Beim Konzerngewinn mussten trotz gut laufender Geschäfte Abstriche gemacht werden. Wegen überraschend hoher Aufwendungen für Abfindungen, Frühverrentung und Aktienvergütungsprogramme ging es um 7 % auf 3,06 Mrd. Euro zurück. Doch über allem schwebt der tragische Unfall von SAP-Chef Bill McDermott im vergangenen Juli, bei dem der US-Amerikaner ein Auge verlor. In der Folge führte der Manager den Walldorfer Konzern zunächst eine Zeit lang von außerhalb, bevor er im Oktober erstmals wieder zum Hauptsitz zurückkehrte. McDermott ist eigenen Angaben zu Folge ein Kämpfer und mittlerweile auch wieder voller Tatendrang.  Anleger sollen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Die Dividenden werden für 2015 um 5 Cent auf  1,15 angehoben. Damit ergibt sich eine Ausschüttungsquote von 45 %.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse