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Schneidet AT&S deutlich besser ab als die Konkurrenz?


Die österreichische AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik) wurde 1973 gegründet und ist eine der größten europäischen Hersteller von Leiterplatten. Haupteinsatzgebiete sind: Telekommunikation, Messund Regeltechnik, Computer und Automobilindustrie. Neben der Produktion übernimmt AT&S auch Serviceleistungen. Die Produktionsstätten befinden sich in Österreich, Deutschland, China, Korea und Indien.

AT&S wusste im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut zu überzeugen und hat unsere Umsatzerwartung übertroffen. Entgegen dem Trend auf dem Leiterplattenmarkt, der durch Kostendruck und sinkende Erlöse gekennzeichnet war, ist der Umsatz von AT&S um 14,4% auf den neuen Rekordwert von 763 Mio € gestiegen.

Trotz der höheren Umsätze ging der Gewinn auf 56 Mio € zurück. Grund dafür waren die Anlaufkosten für zwei neue Produktionsstätten in China. 2015 wurden insgesamt 190 Mio € in die neuen Werke investiert. Im Februar wurde das erste Werk erfolgreich zertifiziert und die Serienproduktion von IC-Substraten aufgenommen. Dabei handelt es sich um Verbindungsplattformen zwischen Chip und Leiterplatte, die beispielsweise in PCs und Notebooks eingesetzt werden. Das zweite Werk soll im zweiten Halbjahr 2016 die Produktion aufnehmen. Die letzten Produktionsanlagen werden gerade installiert. Mit den beiden neuen Werken hat sich AT&S technologisch weiterentwickelt und kann den Kunden neue Verbindungslösungen anbieten.

Für 2016 wird ein Umsatzwachstum von 10 bis 12% angestrebt. Damit wird AT&S erneut deutlich besser abschneiden als die Konkurrenz. Während sich die Wachstumsraten im Bereich der Kommunikationsgeräte abschwächen, sollte vor allem das Internet der Dinge für neue Wachstumsimpulse sorgen. Die planmäßigen Abschreibungen auf die neuen Werke in China werden das Ergebnis mit rund 40 Mio € pro Jahr belasten. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.

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Quelle: Robert Sasse

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