Silber- noch ein kleines Bisschen

Lieber Leser,

der Silberpreis folgt in der aktuellen Gemengelage um das Brexit, überwiegend dem Goldpreis. So steigt der Silberpreis ebenfalls auf ein neues Jahreshoch bei 18,32 US-Dollar je Feinunze, stagniert allerdings seitdem, wie auch der Goldpreis. Im Rennen um den Safe-Haven Status, hatte der US-Dollar in den vergangenen Tagen definitiv die Oberhand gegenüber Gold gewonnen. Der starke US-Dollar belastet hingegen den Gold- und Silberpreis.

Dabei hätte der Silberpreis nur noch etwas mehr bis zum technisch wichtigen Widerstand bei 18,620 US-Dollar je Feinunze gehabt. Dieses Preislevel ist deshalb so wichtig, weil es zwischen den Jahren 2013 und 2014 eine mehrmals nicht zu überwindende Unterstützung dargestellt hatte. Als diese Unterstützung schließlich im September 2014 unterschritten wurde, fiel der Silberpreis in den darauffolgenden Monaten um mehr als 20 %.

Im Gegensatz zum Goldpreis, scheinen sich allerdings Industriemetalle am Dienstag wieder zu erholen, nachdem eine Erleichterung an den Märken eingekehrt ist. Diese wird größtenteils damit begründet, dass die Notenbanken sich über eine Kooperation verständigt haben, um die Märkte, wenn notwendig zu stützten. Noch hängt der Silberpreis am Goldpreis, doch er könnte sich womöglich bald etwas lösen bzw. eine Überperformance aufbauen und Industriemetallen folgen. Daher wird es interessant zu sehen, ob der Silberpreis über die besagte Preiszone steigen kann und wenn ja, dann könnte das möglicherweise einen längerfristigen Trend einleiten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse