Singulus: wie gewonnen, so ZERRONNEN?

Lieber Leser,

zunächst war die Freude groß, als der Hersteller von Metallisierungsanlagen Singulus einen Großauftrag aus China zu vermelden hatte. Das Volumen dieser Order betrug mit 110 Millionen Euro mehr, als man im gesamten Jahr 2015 eingenommen hatte. Doch diese Freude währte nicht allzu lang. Anfang des Monats nämlich ließ Singulus verlauten, dass sich die Vertragsverhandlungen mit der China National Building-Tochter verzögert hätten. Das bedeutet, dass man das Gros der Einnahmen aus dem Auftrag erst in der Bilanz des nächsten Jahres verbuchen kann.

Neue Prognose noch nicht in Sicht

Bei den Anlegern machte sich verständlicherweise Skepsis breit. Zunächst hatte die Ankündigung des Auftrags über mehrere Produktionsanlagen für Solarmodule für einen heftigen Kurssprung gesorgt. Vielen fällt es schwer zu glauben, dass das Singulus-Management nicht von vorneherein wusste, dass ein Großteil des Geldes später kommen würde. Mit der Formulierung einer neuen Prognose hat man sich vorerst zurückgehalten. Dies werde erst dann erfolgen, wenn sie als „hinreichend sicher erachtet werden kann“, so Singulus.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse