SolarWorld: es stand zu befürchten!

Lieber Leser,

nun haben sich die Befürchtungen doch bewahrheitet. Ein Gericht in den USA ist zu dem Entschluss gekommen, dass das Bonner Solarunternehmen SolarWorld einen Schadenersatz in Höhe von 800 Millionen Dollar an den einstigen Geschäftspartner Hemlock Semiconductor zahlen muss. Jeder weiß, dass das Unternehmen von Frank Asbeck diesen Betrag nicht mal eben so aus der Portokasse zahlen kann. Droht Solarworld die totale Pleite? Der Aktienkurs nahm nach Bekanntgabe des Urteils jedoch einen interessanten Verlauf, nämlich er legte erst einmal leicht zu. Dies könnte als Indiz dafür zu werten sein, dass die Aktionäre nicht daran glauben, dass dieses Urteil das Ende von Solarworld bedeutet.

Anleger wurden im Vorfeld informiert

Auf jeden Fall muss man dem Unternehmen zugute halten, dass es seine Anleger im Vorfeld gut über die weitere Strategie informiert hat, für den Fall, dass es zu einem solchen Urteil kommen sollte. Das Urteil aus der ersten Instanz wird angefochten. „Die SolarWorld AG rechnet in diesem Verfahren in der zweiten Instanz mit einer Dauer von rund einem Jahr“, so das Statement. Ohnehin geht man davon aus, dass sich die Schadenersatzforderung nicht mit EU-Recht vereinbaren lässt und daher in Deutschland gar nicht vollstreckbar ist.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse