Solarworld: -40% in 7 Wochen mit Ankündigung

Lieber Leser,

wieder einmal versuchte Solarworld, seine Aktionäre bezüglich des Rechtsstreits mit dem Ex-Silizium-Lieferanten Hemlock zu beschwichtigen. Nach der erfolgreichen Klage auf 720 Mio. USD Schadenersatz im August geht das Solar-Unternehmen in Berufung.

Die Bonner erhoffen sich daraus einen Zeitgewinn von 1 Jahr, bevor Hemlock dann versuchen müsse, seine Ansprüche in Deutschland durchzusetzen. Entsprechend sah Solarworld auch weiterhin kein „verändertes Risiko“. Das bedeutet indes:

Ein Risiko sehen die Bonner durchaus. Und dieses Risiko wird seither in den Solarworld-Kurs „eingepreist“. Ich hatte Ihnen dies schon frühzeitig angekündigt. Am 14. August lautete meine Analyse bezüglich einer Urteilsvollstreckung in Deutschland:

„Das Problem ist indes: Selbst Solarworld kann sich dessen nicht sicher sein. Die Investoren hassen indes Unsicherheit. Und da selbst bei einer Verurteilung in den USA der Ausgang des Verfahrens auf unabsehbare Zeit ungewiss bleiben wird, dürfte sich das im Solarworld-Kurs widerspiegeln.“

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Zum Zeitpunkt dieser Analyse notierte die Solarworld-Aktie noch bei 4,96 Euro. Heute Vormittag wurde zeitweilig ein Tief von 2,96 Euro markiert. Wir reden also über einen Abschlag von -40,3% innerhalb von 7 Wochen!

Ich werde nicht müde, den Rat zu erteilen, den ich schon seit Monaten gebe: Hände weg von der Solarworld-Aktie. Am Ende dieser Talfahrt wird irgendwann in den nächsten Jahren die endgültige Insolvenz stehen!

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