Solarworld: Die Lage bleibt angespannt!

Liebe Leser,

überraschende News gab es in der letzten Woche bei Solarworld, denn die SolarWorld Industries Sachsen GmbH muss Informationen über ihren Vermögensstand an Hemlock liefern, das Unternehmen, das eine Solarworld-Tochter wegen Nichterfüllung von Verträgen verklagt hatte. Die 5 wichtigsten Nachrichten, die letzte Woche Solarworld und dessen Kurse bewegt haben waren:

Der Hintergrund: Das Damoklesschwert „Hemlock-Prozess“ überschattet Solarworld noch immer, denn Hemlock hatte eine Solarworld-Tochter wegen Nichterfüllung von Verträgen auf die Zahlung von rund 800 Mio. Dollar verklagt. In erster Instanz hat Solarworld nun verloren und hofft auf die zweite Instanz.
Die Geschehnisse: Hemlock hatte von Solarworld bzw. deren US-Tochter umfangreiche Informationen zum Vermögensstand, auch über das Vermögen in Europa, angefordert. Doch Informationen über das Vermögen in Europa mochte Solarworld nicht preisgeben, da nach eigenen Angaben ein für Solarworld negatives Urteil in zweiter Instanz gar nicht in Europa vollstreckt werden könnte, da es gegen europäisches Kartellrecht verstoße.
Das böse Erwachen: Nun hat der US-Richter beschlossen, dass SolarWorld Industries Sachsen GmbH die gewünschten Informationen, wenn auch nicht detailgenau, liefern muss. Dies besagt das Urteil vom 15. Dezember 2016, in dem der Richter zu dem Schluss kommt, dass Hemlock sehr wohl die gewünschten Informationen zu erhalten hat.

Ob Solarworld eine Pleite in zweiter Instanz überhaupt überleben kann ist fraglich. Wir halten Sie weiterhin über die Geschehnisse informiert.

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