Ströer / Wirecard: Es machte einfach „plopp“! Diese Informationen sollten Anleger jetzt kennen!

Lieber Leser,

gegen 13.00 Uhr am Donnerstag machte es bei der Ströer-Aktie einfach mal „plopp“ und der Kurs stürzte 30 % in den Keller. Bis zum Abend hatten sich die Verluste auf knapp 17 % verringert. Was war passiert? Meiner Meinung nach haben sich die Leerverkäufer nach Wirecard ein neues Spielzeug gesucht.

Attacke nach dem Wirecard-Muster

Denn der Auftakt zu der Attacke verlief exakt nach dem Wirecard-Muster, das wir seit zwei Monaten zur Genüge kenne. Plötzlich tauchte eine Studie einer mysteriösen Researchagentur namens „Muddy Waters“ auf, die zweifelhafte Anschuldigungen gegen das Vermarktungsunternehmen aus Köln erhob. Die Bilanz von Ströer sei erstunken und erlogen, die Angaben zu Wachstum und Cashflow frei erfunden. Zudem habe sich der Konzern an illegalen Insidergeschäften beteiligt.

Ströer setzte sich vergeblich zur Wehr

Ströer setzte sich zwar umgehend zur Wehr gegen die Vorwürfe und bestätigte seine vorläufige Prognose. Doch da war es bereits zu spät. Die Aktie taumelte unaufhaltsam gen Boden. Ob der Bericht bei dem einen oder anderen Aktionär tatsächlich eine Panik-Attacke ausgelöst hat, vermag ich nicht zu beurteilen.

Anleger haben richtig reagiert

Aber am späten Nachmittag haben etliche Investoren meiner Meinung nach vollkommen richtig reagiert und die Aktie massenhaft eingekauft, wie das Orderbuch beweist. Viel günstiger wird sie in naher Zukunft vermutlich nicht mehr erhältlich sein. Okay, da mag mir der nächste Leerverkauf dann vielleicht einen Strich durch die Rechnung machen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse