Ströer: Diese Kursziele klingen wie Hohn!

Liebe Leser,

seit Monaten dümpelt die Ströer-Aktie vor sich her. Das Unternehmen befindet sich nach wie vor im festen Griff der Leerverkäufer (aktuelle Nettoverkaufsposition: 9,13 %). Die Analysten veröffentlichen seit Monaten Studien, die sich eigentlich kursstützend auswirken sollten. Der Effekt ist gleich null. Aber man soll die Hoffnung bekanntlich nie aufgegeben. Ich habe mich deshalb mit den letzten 4 Analysen beschäftigt, die seit Mitte Oktober erschienen sind.

Klingt wie Hohn

In den Ohren der Aktionäre müssen sich diese Empfehlungen wie Hohn anhören. Alle Analysten sprechen von Kurszielen zwischen 60 und 80 Euro, was auf Kurszuwächse zwischen 50 und 100 % hinauslaufen würde. Die Anleger würden diese Gewinne sicherlich dankbar mitnehmen. Alleine die Realität ist eine andere. Woher rührt also der Optimismus?

Starkes 3. Quartal zu erwarten?

Dass die Analysehäuser die Aktie für deutlich unterbewertet halten, dürfte nach den obigen Zahlen kein Geheimnis sein. Die Hoffnungen der Experten ruhen aber derzeit eindeutig auf dem dritten Quartal. Sie gehen von einem starken organischen Wachstum aus. Nach Meinung der Experten könnte die Bilanz wieder das Vertrauen bei vielen Investoren stärken. Aber ähnliches hat man auch bereits nach dem 2. Quartal behauptet.

Die Zuwächse ergeben sich nach Einschätzung der Analysten vor allem aus der Digitalsparte. Allerdings gibt Sonia Rabussier von der Commerzbank zu bedenken, dass Ströer derzeit unter Problemen im Türkeigeschäft zu leiden habe. Sie ist dennoch überzeugt, dass der Digitalbereich die Verluste kompensieren kann..

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

• Commerzbank: „Buy“ – 80,00 Euro ( 99 %)
• Hauck & Aufhäuser: „Buy“ – 70,00 Euro ( 74 %)
• Morgan Stanley: „Overweight“ – 65,00 Euro ( 62 %)
• Lampe: „Kaufen“ – 60,00 Euro ( 49 %)

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse