Ströer: Wie weit fällt die Aktie noch?

Lieber Leser,

seit der Attacke vom Finanzhaus Muddy Waters ist die Ströer Aktie ein Sorgenkind der Anleger. Es ist immer noch nicht klar, ob die Behauptungen gerechtfertigt sind. Die Aktie notiert derzeit 40% unter dem Allzeithoch vom November letzten Jahres. Zudem ist der Abwärtstrend weiterhin intakt, so dass weitere Kursrückschläge wahrscheinlich sind.

Faktencheck:

In den letzten fünf Jahren konnte Ströer mit durchschnittlich 22,2% wachsen. Die Anleger sind derzeit zuversichtlich, dass Ströer auch zukünftig weiter wachsen kann. Für langfristige Anleger sind die Kapitalrenditen von hoher Bedeutung. Ströer kann eine ordentliche Eigenkapitalrendite von 15,9% vorweisen. Bei der Gesamtkapitalrendite kann das Unternehmen lediglich 4,6% vorweisen. Die operative Marge liegt bei 9,7%. Der Werbekonzern ist zudem moderat Verschuldet.

Bewertung:

Die Ströer Aktie wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29,8 von den Anlegern bewertet. Damit liegt die Aktie deutlich unter dem historischen Mittelwert. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei 3,4.

Fazit:

Die Ströer Aktie ist nur etwas für risikobewusste Anleger. Auf der einen Seite ist die Aktie derzeit im Vergleich zu den letzten Jahren günstig bewertet. Allerdings liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis immer noch bei 29,8. Zudem ist weiterhin offen, ob die Anschuldigungen von Muddy Waters gerechtfertigt sind. Die Ströer Aktie kommt daher nur als spekulative Beimischung für ein Depot in Frage.

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