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T-Mobile US: Nach gescheitertem Megadeal weiter allein in den USA


Insiderinformationen zufolge hat das US-Mobilfunkunternehmen Sprint seine Offerte für T-Mobile US, die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom, auf Grund kartellrechtlicher Hürden zurückgezogen. Die Aktien beider Unternehmen verlieren deutlich.

Berichten zufolge hatten sich die Telekom und Sprint, das zum japanischen Konzern Softbank gehört, bereits auf einen Preis von 40 Dollar je T-Mobile-Aktie geeinigt. Für den Kauf der Anteilsmehrheit an T-Mobile US wären entsprechend rund 32 Mrd. Dollar fällig geworden.

Als Grund für den Rückzug von Sprint wurde die Erwartung genannt, dass von den zuständigen Kartellbehörden die Fusion nicht genehmigt werden würde. Bereits im Jahr 2011 war der Verkauf von T-Mobile-US am Widerstand der amerikanischen Behörden gescheitert. Den damalige Plan, das Unternehmen für 39 Milliarden Dollar an AT&T zu verkaufen, lehnten die Wettbewerbshüter mit dem Argument ab, dass es mindestens vier landesweite Mobilfunkanbieter in den Vereinigten Staaten geben müsse.

Größter Unsicherheitsfaktor bei der geplanten Fusion waren entsprechend immer die Kartellbehörden. Vertreter sowohl des US-Justizministeriums als auch der Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission hatten recht früh verdeutlicht, dass sie einem Mega-Zusammenschluss von Sprint, als drittgrößtem Mobilfunkbetreiber in den USA, mit T-Mobile, die auf dem US-Markt die vierte Position einnehmen, skeptisch gegenüber stehen, weil sie bei einer Konzentration der Mobilfunkbetreiber steigende Preise für die Verbraucher befürchten. Insidern zufolge sollten die Bedenken durch das Angebot der Abgabe von Funkfrequenzen zerstreut werden. Letztlich habe sich jedoch offenbart, dass der Widerstand der Behörden zu groß sei.

Mit dem Platzen des Deals steht T-Mobile US wieder allein da. Ein in der vergangenen Woche vom französischen Telekommunikationsunternehmen Iliad abgegebenes Gebot, für 33 US-Dollar je Aktie 56,6 Prozent der Anteile an T-Mobile US zu übernehmen, wurde nach Berichten des „Wall Street Journals“ und der britischen „Financial Times“ vom Dienstag durch die Telekom als zu niedrig abgelehnt.

Die Aktien von T-Mobile und Sprint verloren nach dem Bekanntwerden der Nachricht über die geplatzte Fusion deutlich. Sprint hatte monatelang argumentiert, dass man ohne die geplante Fusion auf dem US-Markt nicht überleben könne. Entsprechend heftig fiel der nachbörsliche Kursverlust aus. Mehr als 15 Prozent sackte die Aktie am Dienstagabend ab. Die Aktie von T-Mobile US verlor im nachbörslichen Handel in New York fast 9 Prozent. Aber auch die japanische Softbank und die Deutsche Telekom mussten bei Eröffnung ihrer Heimatmärkte Verluste von jeweils rund 3 Prozent hinnehmen.

 

Foto By Bin im Garten (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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