Tesla: Ein Schelm, wer da Böses denkt

Lieber Leser,

der Vorstandschef einer bekannten amerikanischen Vermögensverwaltung, die 25.000 Tesla Motors-Aktien im Portfolio hält, brachte es auf den Punkt: „Dies ist ein hoch-riskanter Vorschlag zur Verwendung meines Geldes. Ich brauche Elon Musk nicht, um für mich in Aktien zu investieren. Das ist mein Job!“

Musk, der Vorstands-Chef von Tesla Motors, hatte gestern angekündigt, für die Akquisition des Insolvenz-gefährdeten Herstellers von Solar-Panels, SolarCity, 2,86 Mrd. USD zahlen zu wollen. Die Aktionäre, die in den vergangenen Jahren jede Vision des Tesla-Chefs „gekauft“ haben, quittierten das Übernahmeangebot mit einem Kursabschlag von -10,5% (blau unterlegt).

Was die Anleger so wütend machte: SolarCity installiert Solar-Panels gegen Leasing. Das bedeutet: Die hohen Ausgangsinvestitionen rentieren sich erst nach vielen Jahren durch den kontinuierlichen Cash-Rückfluss. In der Folge haben sich die Schulden von SolarCity in den vergangenen 3 Jahren auf 3,25 Mrd. USD verdreizehnfacht! Am Ende würden hier also 2 Konzerne mit einem hohen negativen Cash-Flow fusionieren, deren Produktpaletten überdies rein gar nichts gemein haben.

Was das Fass für die Investoren endgültig zum Überlaufen brachte, ist der Fakt, dass SolarCity von 2 Musk-Cousins geführt wird, die beide jeweils 2,3% an ihrem Unternehmen halten. Musk ist übrigens mit 22,5% an SolarCity beteiligt.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse