Tesla: Eine ganz wichtige Woche!

Lieber Leser,

diese Woche ist aus Sicht von Tesla und seinem Konzernchef Elon Musk von besonderer Bedeutung. Denn am Freitag werden die Aktionäre des Übernahmekandidaten Solarcity ihre Verkaufsentscheidung treffen. Der Elektroautopionier will die Solarstromfirma für rund 2,6 Mrd. Dollar schlucken. Eine erfolgreiche Akquisition bezeichnete Musk zuletzt als Voraussetzung für die Produktion von Solar-Dachziegeln, die ab kommendem Jahr auf den Markt kommen sollen. Vor einigen Wochen wurden die neuartigen Dachpfannen zusammen mit einem neuen Haushalts-Akku (Tesla Powerwall) präsentiert.

Die Übernahme gilt indes als umstritten, da dem Konzernchef ein Interessenkonflikt nachgesagt wird. Sowohl bei Tesla als auch bei Solarcity sitzt Elon Musk dem Verwaltungsrat vor, zudem ist er bei beiden Firmen Großaktionär. Im Übrigen gibt es auch kritische Stimmen, da Solarcity nicht profitabel wirtschaftet. Tesla will den Konzern mit dem Zukauf zu einem Rundumanbieter für Elektromobilität ausbauen. In der Wüste von Nevada entsteht derzeit die milliardenschwere hauseigene Batteriefabrik „Gigafactory“. Eine solche Fertigungsanlage schwebt den Kaliforniern dem Branchenblatt „Automotive News Europe“ zufolge auch in Europa vor. Demnach wurden bereits potenzielle Standorte in Spanien, Frankreich und den Niederlanden gesichtet. Der Ausbau der Produktionskapazitäten ist Ausdruck der großen Ambitionen von Elon Musk. Mit dem ersten massenkompatiblen Tesla-Fahrzeug (Modell 3), das Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen soll, will man die Produktions- und Auslieferungszahlen sprunghaft anheben. Während für die zweite Jahreshälfte 2016 50.000 Wagen ausgeliefert werden sollen, will man im Jahr 2018 bereits eine halbe Mio. Autos vom Band rollen lassen. Wiederrum zwei Jahre später soll die Milliarden-Marke geknackt werden.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse