Volkswagen: Die Bombe ist geplatzt!

Lieber Leser,

der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat ein umfassendes Sparprogramm angekündigt, um die schwächelnde Stammmarke zukunftsfähig zu machen. Demnach ist es geplant, weltweit insgesamt 3,7 Mrd. Euro einzusparen. Hiervon soll der Löwenanteil mit 3 Mrd. Euro auf Deutschland entfallen, 700 Mio. Euro soll das Ausland beisteuern. In erster Linie will man die Kostensenkungen durch einen radikalen Personalabbau umsetzen, der immerhin sozialverträglich ablaufen soll. Den Angaben zufolge sollen hierzulande bis 2025 23.000 Stellen gestrichen werden, bis zu 7.000 weitere Jobs sollen im Ausland vor dem Aus stehen. Gleichzeitig plant der Golf-Hersteller die Schaffung 9.000 neuer Arbeitsplätze im Bereich Elektromobilität. Der Maßnahmen-Katalog beruht auf dem „Zukunftspakt“, den der Vorstand zusammen mit dem Betriebsrat ausgearbeitet hat.

„Dieser Pakt ist für Volkswagen ein großer Schritt nach vorne, sicherlich einer der größten in der Geschichte des Konzerns“, sagte Marken-Vorstand Herbert Diess. Mit den Einsparungen reagiert Volkswagen auf eine zuletzt gesunkene Produktivität und vor allem auf die im Vergleich zur Konkurrenz deutlich schwächere Rendite. Bis 2020 soll die operative Marge der Kernmarke, die derzeit magere 1,6 Prozent beträgt, auf 4 Prozent verbessert werden. Diess betonte, dass man in vielen Regionen außerhalb Deutschlands unprofitabel sei. Dem will man mit weniger Bürokratie und dem Abbau von Doppelarbeit beikommen. Im Zuge des Wandels der Automobilbranche plant der Konzern zudem Investitionen in das Digitalgeschäft und in den Ausbau der Elektromobilität. Volkswagen will sich nach dem Abgasskandal stärker auf E-Mobilität fokussieren und hat nicht weniger als die Marktführerschaft als Ziel ausgegeben.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse