Lieber Leser,

noch im Jahr 2013 konnten die Volkswagen-Vorstandsmitglieder mit dem Firmenjet und der gesamten Familie in den Urlaub fliegen und zahlten Preise, wie bei einen Linienflug. Auch die konzerneigenen Häuser konnten durch den Vorstand angemietet werden, zu Preisen, die weit unter dem üblichen Marktwert lagen. Solche Sonderleistungen waren in einem Katalog für die Vorstandsmitglieder explizit festgehalten, bis im Jahr 2014 der einstige Boss Ferdinand Piëch, aufgrund von Sparmaßnahmen, diesen ändern ließ. Es trat nicht nur eine Veränderung der Bedingungen in Kraft, sondern es wurden für das Jahr 2014 Beträge in Millionenhöhe von den Vorstandsmitgliedern zurück verlangt. Alle neun Mitglieder des Vorstandes waren von diesem Sparkurs und der Rückforderung betroffen und zahlten nach den Berichten der „Bild am Sonntag“ die geforderten Beträge artig an den Konzern zurück.

Um die Welt für 999 Euro!

Bei einigen Mitgliedern ging es um Summen in Millionenhöhe, die erstattet wurden und bereits nach der Modifizierung der Sonderleistungen für den Vorstand in 2014, beliefen sich diese Kosten auf nur noch 1,6 Millionen Euro und damit hatte das damalige Effizienzprogramm von Volkswagen bereits Wirkung gezeigt. Seit 2014 gibt es nun keine Urlaubsflüge mehr auf Firmenkosten und die Mieten für die Häuser wurden dem Marktpreis angepasst.

Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse