Volkswagen: wie geht es nun weiter in Sachen Dieselgate?

Lieber Leser,

der Automobilzulieferer SHW hat den Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW-Dieselfahrzeugen deutlich zu spüren bekommen. Der Pumpenspezialist gab bekannt, dass die Erlöse alleine mit VW in den ersten neun Monaten des Jahres um 17 Prozent zurückgegangen sind. Das sich dies beim Gewinn negativ bemerkbar macht, liegt auf der Hand. Dieser ging um rund 20 Prozent auf 9,9 Millionen Euro zurück. Daran ist bereits ersichtlich, dass VW für SHW ein sehr wichtiger Kunde ist, der für rund ein Drittel des Umsatzes sorgt.

Gerichtsentscheid nur für Autos mit 2-Liter-Motor

Und wie geht es nun weiter in Sachen Dieselgate? Nun, diese Woche wurde gemeldet, dass die US-Gerichte einer Vergleichszahlung von 16,5 Milliarden US Dollar (umgerechnet 15,2 Milliarden Euro) zustimmen. Richter Breyer sprach von einer angemessenen Beurteilung. Besitzer von VW-Fahrzeugen erhalten nun je nach Typ und Baujahr eine Entschädigungszahlung in Höhe von 5.100 bis 10.000 Dollar. Zusätzlich ist VW verpflichtet, dem Käufer einen Rückkauf des Autos anzubieten bzw. eine Umrüstung vorzunehmen. Diese Regelung wurde für insgesamt 475.000 Fahrzeuge mit 2 Litern Hubraum getroffen, die in den USA verkauft wurden. Über die Verfahrensweise bei den 3-Liter-Motoren muss noch eine Entscheidung gefällt werden.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse