Wirtschaftsminister Gabriel kritisiert Vorstandsboni bei Volkswagen

Liebe Leser,

weitere Kritik an Volkswagen gibt es aus der Politik. Kein Geringerer als Wirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich ausgiebig über die Boni im Konzern ausgelassen. Obwohl der Konzern herbe Verluste zu verzeichnen hatte, kam es weiter zu Bonuszahlungen in Millionenhöhe für die Vorstände. Gabriel kann das nicht so recht nachvollziehen und fragt sich, warum das Geld nicht stattdessen in die Beschäftigten-Stiftung fließe. Es sei zu befürchten, dass unter dem Abgasskandal nur die kleinen Angestellten leiden müsse, nicht aber die Vorstände, die dafür verantwortlich waren.

Schon seit Längerem gibt es aus den Kreisen der Politik Kritik am Vorgehen von Volkswagen. Ohne Gewinn seien hohe Bonuszahlungen nicht gerechtfertigt und unfair gegenüber anderen Mitarbeitern. Bisher gibt es aber noch keine ernsthaften Bestrebungen, dieses Vorgehen in irgendeiner Weise durch neue Gesetze einzuschränken. Dies dürfte sich ohnehin sehr schwierig gestalten und würde Jahre in Anspruch nehmen. Regulierende Eingriffe in die Wirtschaft durch die Politik werden durch die sehr unterschiedlichen Ansichten der einzelnen Parteien enorm erschwert. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sich in absehbarer Zeit erstmal nichts ändern und die VW-Manager sich weiterhin nicht über ein zu kleines Einkommen beschweren können.

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Ein Gastbeitrag von Andreas Zenneke.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse