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Wunschanalyse freenet AG - auf dem Weg zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands


Mitglieder haben diese Wunschanalyse schon vorab per Mail erhalten.

Wunschanalyse freenet AG - auf dem Weg zum drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von Sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Rainer Hahn von EMFIS.com. Für die Chartanalyse haben wir Christian Kämmerer, Technischer Analyst (www.TA4YOU.com) um seine Meinung gebeten. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der freenet AG gewünscht.

freenet AG laut Sharewise.com:

  Prognositiertes Kursziel kaufen halten verkaufen
14 Mitglieder Ø 8,23 € 13 - 1
6 Analysten Ø 6,60 € 4 2 0

 

freenet AG (WKN A0E AMM, ISIN DE000A0EAMM0)

 


              Firmenlogo freenet AG

 

DEBITEL-ÜBERNAHME LIEß SICH KAUM FINANZIEREN

Bei 4 Mrd. Euro Umsatz hat das Unternehmen 1 Mrd. Euro Schulden in den Büchern stehen. Das Unternehmen entstand im Jahr 2006 aus der Fusion von freenet und Mobilcom, im vergangenen Jahr wurde noch debitel hinzu gekauft. Damit ist freenet heute der größte netzunabhängige Telekommunikationsanbieter Deutschlands. Die Größe hat jedoch Geld gekostet und Schulden waren in den vergangenen Monaten gleichbedeutend mit Insolvenzgefahr.

So wurde die Aktie von 25 Euro auf 3 Euro heruntergeprügelt. Es war unklar, ob die Schuldenlast refinanziert werden kann. Das allein reichte schon aus, um dem Unternehmen das Wasser abzugraben und, wenn die Kreditklemme noch länger bestanden hätte, wären ernste Probleme auf das Unternehmen zugekommen.

Doch die Zeiten der Kreditklemme sind nun vorbei, es gibt günstige Refinanzierungsmöglichkeiten. Die Banken werden angehalten, ihren Verpflichtungen als Anbieter von Krediten nachzukommen und nachdem Vater Staat bei der einen oder anderen Bank beteiligt ist, dürfen wir auch hier in Deutschland mit einer Normalisierung auf den Kreditmärkten rechnen.

So notiert das Unternehmen auf einem KGV 09e von nur 8. Für ein Telekommunikationsunternehmen ist das extrem günstig. Aber dieses KGV ist durch außerordentliche Ereignisse höher, als es auf Basis des eigentlichen Geschäftes wäre, denn für das Jahr 2009 sind außerordentliche Belastungen durch die Übernahme von debitel durch freenet berücksichtigt. Rechnet man diese heraus, so stünde das KGV bei nur noch 5.

Für ein Telekommunikationsunternehmen, das profitabel ist und aufgrund fester, langläufiger Verträge kontinuierliche Einnahmen hat, ist ein KGV von 12 in meinen Augen angemessen, sofern kein Wachstum zu erkennen ist. Okay, mit dem Wachstum sieht es bei freenet tatsächlich mau aus, aber ein KGV unter 12 ist in dieser Branche Konkursniveau, und diese Gefahr besteht nicht.


   CEO der freenet AG, Christoph Vilanek

RTL-PERSONALIE STECKT HINTER FREENET

Natürlich habe ich mir auch den CEO von freenet einmal angesehen: Ein Österreicher namens Christoph Vilanek. Er ist erst vor wenigen Wochen ins Amt berufen worden. Über Vilanek kann ich nicht viel sagen, er ist ein unbeschriebenes Blatt. Wer hat ihn eigentlich geholt?

Nun, da fällt der Blick schnell auf den Aufsichtsratsvorsitzenden von freenet, der zufälligerweise auch Österreicher ist: Prof. Dr. Helmut Thoma. Kennen Sie den? Das ist der Prof. Dr. Helmut Thoma, der in den 90er Jahren den Sender RTL groß gemacht hat. Ein gewisses Know-How im Umgang mit Massen ist ihm also nicht abzusprechen.

Sie können nun mit mir streiten, wie minderwertig das RTL- Angebot ist. Ich kann da nicht mitreden, denn auf meinem Fernseher laufen nur n-tv und CNBC. Ups... n-tv stammt aus dem Hause RTL. Da können wir uns auch über die Qualität der n-tv-Beiträge streiten, aber es gibt in Deutschland keinen besser auf die Börsenvorgänge reagierenden Sender.

Nun, heute hält er die Fäden bei freenet in der Hand. Als Aufsichtsratsvorsitzender ist er die Bestandskomponente vor den wechselnden Vorständen. Seine Angebote bei freenet sehen denen der RTL-Group ganz ähnlich: Flexibel und schnell werden immer wieder neue Sonderaktionen aufgerufen, mit denen die etablierten Größen wie ARD und ZDF, bzw. die Deutsche Telekom und Vodafone nicht mithalten können - zumindest mit der Geschwindigkeit der wechselnden Sonderangebote.

So ist also freenet heute maßgeblich am Preiskampf im Festnetz beteiligt, der für die Telekom schwindende Margen bedeutet. Und auch im Mobilfunk ist freenet die Antriebsfeder für günstigere Tarife. Mit dieser Strategie hat sich das Unternehmen inzwischen eigenen Angaben zufolge einen Marktanteil von 20% auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt erobert.

        
Aufsichtsratschef der freenet AG, Prof. Dr. Helmut Thoma

GUTES QUARTALSERGEBNIS WURDE SCHLECHT AUFGENOMMEN

Vergangene Woche hat die freenet AG ihr Quartalsergebnis vermeldet. Im Wesentlichen werden einige Entwicklungen beklagt, dem Klagelied folgen jedoch Zahlen, die nicht so schlecht sind, wie von den Analysten befürchtet.

So wird der Kundenschwund im DSL-Geschäftszweig beklagt. Von 1,19 auf 0,94 Mio. ist die Kundenzahl gesunken. Da der DSL-Geschäftszweig jedoch ohnehin bereits zum Verkauf steht, war diese Meldung nicht schlecht genug, um die Stimmung der Anleger zu vermiesen.

Der Gewinn im Mobilfunkbereich ist eingebrochen. Dies liegt jedoch in erster Linie an den Kosten, die durch die Übernahme von debitel verursacht wurden. Die Eingliederung ins Unternehmen läuft besser als erwartet, die für die Eingliederung vorgesehenen Mittel werden also schneller abgerufen, als geplant. Das führt natürlich zunächst zu einer größeren Belastung des Mobilfunkgeschäfts, aber dafür ist die Eingliederung früher abgeschlossen.

Diese Übernahmekosten schlagen auch auf das Konzernergebnis durch, so dass insgesamt das freenet-Ergebnis auf den ersten Blick schlechter war als erwartet. Doch in meinen Augen ist eine beschleunigte Eingliederung etwas positives, solange am Ende nicht mehr Kosten aufgezehrt werden als ursprünglich geplant. Und das Management ließ uns wissen, dass die Eingliederung nicht nur schneller, sondern auch reibungsloser vonstatten geht. Ich rechne also am Ende eher mit günstigeren Eingliederungskosten als mit höheren.

NEGATIVE PRESSE NACH JAHREN DER ENTTÄUSCHUNG

Nach der sündhaft teuren UMTS-Versteigerung, nach dem Platzen der Internet- und Technologieblase und nach der großen Volksverarschung mit der Volksaktie Deutsche Telekom nennen Sie mir bitte einen Journalisten, der das Rückgrat hat, einen positiven Bericht über die Telekombranche zu schreiben... es gibt ihn nicht mehr!

Lassen Sie sich also nicht durch die negative Darstellung in der Presse irre leiten: freenet ist aktuell nicht mehr insolvenzgefährdet und mit der Konzentration auf das Mobilfunkgeschäft wird sich das Unternehmen einen nachhaltigen Cashflow sichern, der in der aktuellen Bewertung nicht berücksichtigt ist.


                    freenet AG, Hauptsitz des Unternehmens in Büdelsdorf

CHARTANALYSE: FREENET - STABILISIERUNG SCHREITET VORAN

Die Chartanalyse wird in Zusammenarbeit mit Christian Kämmerer, Technischer Analyst, erstellt (www.TA4YOU.com):

Einleitung:
Wie aus den letzten Analysen bekannt, möchte ich heute wieder mit einem so bezeichneten "Big Picture" starten. Im Fall der heutigen freenet AG nutze ich dafür den 10-Jahres-Chart, um mögliche Unterstützungs- und Widerstandszonen definieren zu können. Dem 10-Jahres-Chart folgend, ergänze ich die Analyse mit einem 2-Jahres-Chart, um so Ableitungen zur zukünftigen Entwicklung anhand möglicher Szenarien zu skizzieren.

Hintergrund dieser Szenarien ist die Tatsache, dass die Technische Analyse nicht statisch ist und es sich zudem um eine Momentaufnahme der Aktie handelt. Im Grunde müsste jedes Verhalten der Aktie fortlaufend kommentiert und analysiert werden. Um dies zu vermeiden gebe ich dem Chart selbst die Chance sich zu entwickeln und folglich entsprechende Szenarien abzuarbeiten.

freenet AG, Chart, 10 Jahre

                    (Quelle: Der dargestellte Chart wurde mit TradeSignal -Webedition- erstellt.)

Im Zuge des Internethypes war auch die freenet AG eine der Aktien, welche aus den Medien nicht mehr wegzudenken war. Wenn auch zugegebenermaßen die Performance der Aktie vom Tief des Jahres 1999 bei rund 40 Euro ausgehend mit knapp 400% bis März 2000 unter damaligen Verhältnissen durchaus Rahmen liegt, so ist der darauf folgende "Niedergang" wahrlich kein Freudenfest für investierte Anleger gewesen. Vom Intradayhoch des Monats März 2000 bei 210 Euro ausgehend, korrigierte die Aktie während der folgenden 2½ Jahre auf bis zu 0,73 Cent (Allzeittief) und verlor während dieses Verfalls beeindruckende 99,7% an Wert.

Nachdem Sell-Off begannen erste Stabilisierungsversuche und dementsprechend gelang der Aktie – auf Sicht mehrer Jahre – eine Erholung bis zu den Kursniveaus um 25 Euro. Vom Tief unterhalb des 1-Euro-Niveaus ausgehend immerhin auch knapp 3.400% Gewinn, sofern man sich die freenet AG zu diesen Tiefstkursen ins Depot legte. Doch die alten Höchststände liegen noch ferner denn je, wie ein Blick auf den beigefügten 10-Jahres-Chart veranschaulicht. Nachdem erreichen der Kursniveaus um 25 Euro begann ab Juli 2007 eine weitere Verkaufswelle und führte die Aktie erneut tief in den Bereich einstelliger Kursniveaus – das Verlaufstief wurde am 3. Dezember 2008 bei 2,78 Euro markiert. Wenn glücklicherweise der Pennystockbereich diesmal ausblieb, so richtet sich das Augenmerk nunmehr auf die seit Dezember 2008 begonnene Aufwärts- bzw. Erholungsbewegung. Mehr dazu aber jetzt im kürzeren Zeitfenster des 2-Jahres-Charts.

freenet AG, Chart, 2 Jahre

                    (Quelle: Der dargestellte Chart wurde mit TradeSignal -Webedition- erstellt.)

Chance-Risiko-Verhältnis: 65/35 – grundsätzlich kennzeichnet sich der Chartverlauf der reenet AG von einer sich abzeichnenden Bodenbildung. Verteidigt die freenet AG daher die etablierte Aufwärtstrendlinie (aktuell bei 3,40 Euro) sowie den jüngst gebrochenen 55-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 4,58 Euro), sollten mittelfristige Kurssteigerungen mit Bruch des Niveaus von 6,50 Euro unweigerlich folgen. Die dementsprechenden Kursziele auf der Oberseite befinden sich kurzfristig im Bereich um 8,50 Euro sowie dem folgend und aus mittelfristiger Sicht - inklusive eines Wochenschlusskurses oberhalb von 9,10 Euro - bei rund 16 Euro.

Der mehrjährige Abwärtstrend wäre gebrochen und bei andauernder Kursstärke erscheint mit längerfristigem Blick ein Test des Widerstandsbereichs um 25 Euro möglich. Hingegen bei erneut aufkommender Kursschwäche und Unterschreitung des Kursniveaus von 4,20 Euro ein weiterer Test der etablierten Aufwärtstrendlinie um 3,40 Euro unvermeidlich wird. Kippt die Aktie unter diese Trendlinie, trübt sich der Chart wieder sichtlich ein und auch Kurse unterhalb von 2 Euro dürfen in diesem Zusammenhang nicht überraschen. Der Stop-Loss ist daher je nach Risikoneigung bei 4,20 Euro bzw. spätestens bei 3,35 Euro zu setzen.

Soweit die Charttechnik von Christian Kämmerer, Technischer Analyst (www.TA4YOU.com).

FAZIT

Ich halte freenet, wie oben gezeigt, nicht mehr für insolvenzgefährdet. Der freie Cashflow ist gut und die Marktposition ist gesichert. Dennoch ist der Ausverkauf von 25 Euro auf 3 Euro innerhalb der vergangenen Monate übertrieben gewesen und von dem Insolvenzniveau gibt es auch nach den ersten 60% Kursgewinn noch reichlich Platz nach oben. Mein Kursziel für Ende 2009 lautet 9 Euro. Dies sollte erreicht werden, wenn der Markt sich stabilisiert. Von einem Anspringen der Wirtschaft wollen wir gar nicht sprechen, dann sind auch noch höhere Kurse möglich.

 

 

Über den Autor

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.

Take Share,
Stephan Heibel

 

 

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NÄCHSTE WOCHE: ASIATISCHE OUTSOURCING PROFITEURE

Der Trend zum Outsourcing verstärkt sich vor allen Dingen in wirtschaftlich schweren Zeiten. Die großen westlichen Industriekonzerne wollen nämlich in diesen Zeiten ihre Kosten senken. Dadurch haben es inzwischen einige asiatische Technologieunternehmen bis zur Weltspitze geschafft.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der fünf folgenden asiatischen Technologieunternehmen, die vom Outsourcing westlicher Industriekonzerne profitiert haben bzw. noch immer profitieren, unser Sharewise Asienexperte Rainer Hahn (von EMFIS.com/Rohstoffe-go.de) für Sie nächste Woche an dieser Stelle genauer unter die Lupe nehmen soll:

  • Acer (Taiwan) - vertreibt hauptsächlich Produkte der Hausmarke, produziert aber über eine Tochtergesellschaft auch für namhafte Kunden aus Europa und den USA
  • HTC High Tech Computer (Taiwan) - in erster Linie Produzent eigener Handymodelle, aber zugleich zum Beispiel auch Hersteller des "Google-Handys"
  • Lenovo Group (China) - produziert und vertreibt PCs und Laptops, nach Übernahme der Laptop-Sparte von IBM wuchs Lenovo zu einem der weltgrößten PC-Hersteller
  • Taiwan Semiconductor Manufacturing (Taiwan) - einer der weltgrößten Chiphersteller
  • Wipro (Indien) - ist ein wichtiger Software-Outsourcing-Partner von Industriekonzernen aus aller Welt

Freenet AG Stock

€26.20
0.080%
There is nearly no change for the Freenet AG stock today. Compared to yesterday it only changed by €0.020.
With 0 Sell predictions and 2 Buy predictions the community sentiment towards the Freenet AG stock is not clear.
As a result the target price of 28 € shows a slightly positive potential of 6.87% compared to the current price of 26.2 € for Freenet AG.
Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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