Öl (Brent): Fällt jetzt die wichtige 50 US-Dollar Marke?

Lieber Leser,

der Preis der europäischen Rohölsorte Brent bewegt sich in den letzten Tagen sehr schwankungsbreit aber noch oberhalb der 42 US-Dollar je Fass Zone.  Diese Schwankungen nehmen aktuell zu, da sowohl die chinesischen Konjunkturdaten uneinheitlich ausfielen, als auch die US-Amerikanischen Rohöllagerbestände wieder zunehmen.

So ist der Preis am Montag nach US-Börseneröffnung stark eingebrochen, weil Importe in China im Monat April wieder über den Erwartungen rückläufig waren. Positiv ausgefallene Inflationsdaten hingegen, die am Dienstag veröffentlicht wurden, sorgten meiner Meinung nach wieder für den Auftrieb beim Ölpreis. Die aus den USA laut dem API-Rohölbericht stark zugenommenen Bestände, konnten jedoch nur kurzfristig einen Rücksetzer bewirken. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass man den Impulsen von der Nachfrageseite ausgehend, im Moment mehr Beachtung schenkt.

Diese Schwankungen sind aktuell allerdings nicht nur im Ölpreis zu erkennen, sondern im gesamten Rohstoff-Sektor, der zuletzt in Form des berühmten CRB-Index an einer Art Bodenbildung in Form einer inversen SKS-Formation arbeitet. Hervorgerufen auch möglicherweise durch den wieder etwas stärker werdenden US-Dollar.

Aus der markttechnischen Perspektive sollten die 42 US-Dollar je Fass nicht unterschritten werden, denn dann bestünde aus meiner Sicht Potential um auf 39 US-Dollar zu fallen. Nach oben hin dürfte der Durchbruch über die 48 US-Dollar je Fass, die 50er Preiszone auf die Agenda bringen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse