Öl hält sich stabil, aber Vorsicht!

Lieber Leser,

der Verfall im Ölpreis fiel im Zuge des Brexits im Vergleich zu anderen Märkten relativ verhalten aus. Genauer gesagt fiel der Preis für die europäische Rohölsorte Brent von 51,25 auf 48,10 US-Dollar je Fass und verlor damit lediglich etwas mehr als 6%. Solche Prozentbeträge sind bei kurzfristigen Ölpreisbewegungen jedoch nicht besonders ungewöhnlich. Damit befindet sich der Brent-Preis weiterhin oberhalb der technischen Aufwärtstrendlinie, die im Bereich bei 48 US-Dollar je Fass verläuft.

Aber, Vorsicht ist angebracht, denn der Ölpreis hat die Angewohnheit die echte Marktreaktion erst dann zu zeigen, wenn US-Märkte eröffnen. Hier darf man sich also weiterhin auf einiges gefasst machen. Ungewöhnlich jedoch wird es sein, wenn der Ölpreis weiterhin stabil bleibt. Unter den Umständen eines stark steigenden US-Dollars sogar noch ungewöhnlicher und ein Zeichen von relativer Stärke.

Auf der anderen Seite, könnte die Stabilität aber durchaus Sinn machen. Den Ölpreis würden, laut einigen Experten, Auswirkungen des Brexits auf die EU mehr belasten als das Brexit selbst. Erwartungen an eine fallende EU-Nachfrage nach Öl, wären in diesem Fall die Impulse. Doch diese Auswirkungen sind im Moment nicht abzusehen. Der Markt wartet gespannt auf die Reaktion der Wall-Street. Und zumindest in der nächsten Woche, wird sich einiges zeigen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse