ABB: Die Fortschritte sind nicht wegzudiskutieren

Lieber Leser,

der Schweizer Industrieriese ABB war in den vergangenen zwei Jahren nicht gerade zu beneiden. Das Marktumfeld war speziell im Energiesektor überaus herausfordernd und hat das Börsenunternehmen umsatzmäßig schrumpfen lassen. Auch im laufenden Jahr erwarte man anhaltend schwierige Märkte, wie Konzernchef Ulrich Spiesshofer im Interview mit der Nachrichtenagentur „AWP“ erklärte. Insbesondere glaube er, dass sich die Öl- und Gasbranche trotz der positiven Signale noch lange nicht erholt habe. Nichtsdestotrotz ist er insgesamt optimistisch gestimmt, da sich die Effizienzmaßnahmen bezahlt machen und man in vielen Bereichen von den Wachstumsinitiativen profitiere. So konnten in der Nahrungs- und Genussmittelbranche, im Bereich Mikronetze und in Afrika bereits zweistellige Wachstumsraten verzeichnet werden. „Dass wir in diesem schwierigen Umfeld eine positive Entwicklung der operativen EBITA-Marge und des Cashflow erreichen, zeigt indes, dass wir operativ unsere Hausaufgaben machen“, betonte Spiesshofer. Ein sehr gutes Ergebnis erzielte der Konzern auch im Geschäft mit Robotern. Hierbei spiele die Vernetzung der Maschinen eine immer wichtigere Rolle, so dass man momentan viel Geld in die Digitalisierung stecke. „Mit relativ einfachen Mitteln und überschaubaren Investitionen kann man die Zuverlässigkeit, die Lebensdauer und die Energieeffizienz von Anlagen dank der Digitalisierung erheblich verändern“, sagte er.Auch Zukäufe seien nach den „Renovierungsarbeiten“ mittlerweile wieder im Bereich des Möglichen. „Wir waren zuletzt mit den erwähnten Hausaufgaben beschäftigt, hätten nun aber wieder die Möglichkeit, auch für größere Übernahmen“, sagte der Manager. Allerdings wolle man auch nichts überstürzen. „Wir lassen uns damit aber Zeit und bleiben unserem disziplinierten Ansatz treu.“Ob auch ein Kauf des von chinesischen Investoren umworbenen Roboterbauers Kuka denkbar sei, wollte Spiesshofer nicht beantworten. Doch leugnete er auch nicht das Interesse am Thema Robotics: „Das Geschäftsfeld wächst außergewöhnlich stark und ist extrem erfolgreich.“

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse