Allianz: welchen Plan hat man sich ausgeheckt?

Lieber Leser,

die niedrigen Zinsen belasten schon seit geraumer Zeit die Finanzmärkte in den USA und in Europa. Die Lage ist nicht nur für die Banken problematisch, auch für die Versicherungen gehen die Einnahmen zurück. Um dagegen etwas zu unternehmen, kann man nicht einfach nur auf höhere Zinsen warten, sondern muss sich neue Geschäftskonzepte überlegen. Auch Sparprogramme können eine Lösung sein. Die Allianz hat ich auch vorgenommen, ihr Angebot zu überarbeiten. Die Details wurden vom Chef der Allianz-Gruppe Markus Faulhaber in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen“ preisgegeben. Er kündigt eine Abkehr von der konventionellen Lebensversicherung. Stattdessen werden demnächst alternative Angebote im Fokus stehen.

Immobilien und Infrastruktur

Angesichts der Zinssituation überrascht diese Aussage wohl niemanden. Denn im nächsten Jahr sollen Lebensversicherungspolicen nur noch mit 0,9% verzinst werden. Aufgrund der niedrigen Inflation kann daher von Gewinnen kaum die Rede sein. Insofern ist eine Überarbeitung des Geschäftsmodells also schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Die Orientierung hin zu Infrastrukturprojekten und Immobilien hat bei der Allianz bereits stattgefunden. Gleichwohl werden die klassischen Versicherungen natürlich im Angebot bleiben. Doch die Bedeutung dieser Produkte wird im aktuellen Niedrigzinsumfeld als eher gering eingestuft.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse