Aurubis: Wie wird das Gesamtjahr?

Liebe Leser,

wie berichtet hat Aurubis am 15. Mai 2017 die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Oktober 2016 bis 30.09.2017) sowie für das erste Halbjahr vorgelegt. Dabei konnte der Konzern deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn präsentieren. An dieser Stelle finden Sie die Einschätzung von CEO Jürgen Schachler zum Zwischenbericht sowie den Ausblick des MDAX-Unternehmens auf das gesamte Geschäftsjahr.

Ergebnis entspricht den Erwartungen!

„Das Ergebnis entspricht unseren Erwartungen“, kommentiert Aurubis-Chef Jürgen Schachler: „Die Schrottmärkte haben sich erheblich verbessert und das Recycling hat einen guten Ergebnisbeitrag geleistet. Unsere Kompetenz in der Verarbeitung komplexer Rohstoffe macht uns unabhängiger von den aktuell niedrigen Schmelz- und Raffinierlöhnen am Konzentratmarkt. Gleichzeitig erlaubt uns die Verarbeitung dieser Rohstoffe höhere Margen.“

Aurubis rechnet mit keinen „gravierenden Veränderungen“!

Der Kupferkonzern rechnet bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres mit keinen „gravierenden Veränderungen“ auf den Rohstoff- oder Produktmärkten.

Für Schwefelsäure erwartet Aurubis, dass die derzeit etwas verbesserte Situation auf den Märkten in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres andauert. Sie soll der Prognose zufolge ab dem dritten Quartal 2016/2017 positive Auswirkungen auf das Ergebnis haben. „Bei hoher Minenproduktion wird sich das Unternehmen weiterhin gut mit Kupferkonzentraten versorgen und aufgrund ihrer komplexen Qualitäten höhere Verarbeitungslöhne erzielen können“, so das Unternehmen weiter.

Mit Blick auf den Altkupfermarkt rechnet Aurubis für die kommenden Monate mit einem konstant hohen Angebot „mit guten Raffinierlöhnen“. Bei sinkenden Metallpreisen könnte sich allerdings temporär eine Marktverengung mit regressiven Raffinierlöhnen ergeben. Bei Strangguss-Produkten sowie Gießwalzdraht prognostiziert das Unternehmen eine „solide Nachfrage auf Vorjahresniveau“. Dies gilt auch für Bandprodukte.

Insgesamt bekräftigt der Kupferkonzern seine Guidance für das Gesamtjahr: „Wir gehen von einem gegenüber dem Vorjahr deutlich steigenden operativen Ergebnis vor Steuern und einem leicht steigenden operativen ROCE aus“, sagte Schachler.

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Ein Beitrag von Rainer Lenzen.

Quelle: Robert Sasse