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Auswirkungen eines Wahlsiegs Obamas


Der aktuellsten Umfrage zufolge wird Obama mit 51,6% gegenüber McCain mit 44,3% der Stimmen gewinnen. Mit 91%iger Sicherheit wird Obama der nächste Präsident der USA.

McCain ist Republikaner, genau wie der bisherige Präsident George W. Bush. Barrack Obama hingegen ist Demokrat. Im Allgemeinen gilt, dass die Republikaner eine Politik betreiben, die eher den weißen, alteingesessenen und reichen Amerikanern hilft. Die Demokraten kümmern sich dagegen eher um die Einwanderer (aktuell: Hispanicos) und fördern die Umschichtung von Vermögen der Reichen zu den Armen. Aber so pauschal und einfach kann dieses alte Stigma heute nicht mehr angewendet werden. Ein Blick ins Detail hilft:

PHARMA versus BIOTECH

Es ist zu erwarten, dass der Patentschutz erschwert wird, so dass durch Generika (Billig-Kopien) wichtige Medikamente schon früher für die unteren Bevölkerungsschichten erschwinglich sind. Das ist zwar ein Gutmensch-Ansatz, der zunächst sehr gern gesehen wird, doch Pharmaunternehmen werden unter einer solchen Politik weniger forschen, da der Ertrag der Forschung offensichtlich schon schnell beschnitten wird. Zur Zeit sind Biotech-Unternehmen mit deutlich günstigeren Forschungskosten (da es sich um eine noch junge Industrie handelt) mit immer neuen Produkten in Märkten, die eigentlich in angestammte Pharma-Bereiche gehören.

Wer also eine krisensichere nicht-zyklische Aktie sucht, der sollte sich statt Pharma einmal Biotech anschauen.

AUTOMOBILINDUSTRIE AM ENDE

Wenn Sie sich die Pensionsverpflichtungen und die weiteren sonstigen Verbindlichkeiten von Ford und General Motors anschauen, dann werden Sie sich wundern, warum diese Unternehmen nicht schon längst ihre Insolvenz angemeldet haben. Ein Blick auf die veraltete und an den Bedürfnissen vorbei entwickelte Modellflotte nimmt dann auch die Hoffnung auf Besserung in der absehbaren Zukunft. Bei Chrysler sieht es übrigens genauso aus, aber da sich Chrysler in privater Hand (Cerberus) befindet, braucht das Unternehmen keine entsprechenden Informationen zu veröffentlichen. Die offizielle Information von Cerberus ist, dass Chrysler keine Probleme habe (lächerlich).

Chrysler und General Motors wollen nun gerne fusionieren. Cerberus, die auch noch Anteile an GMAC, der ehemaligen Finanztochter GMs besitzt, möchte von GM im Gegenzug die restlichen Anteile von GMAC erhalten und verhandelt derzeit mit der Regierung, GMAC anschließend als Bank zuzulassen. Dadurch hätte GMAC Zugriff auf das 700 Mrd. USD Rettungsprogramm der USA und alle Risikoinvestoren von Cerberus hätten ihr Risikoinvestment staatlich abgesichert. Pervers.

Selbst Bushs Finanzminister Paulson hat diesem Vorhaben schon eine Absage erteilt. Ich erwarte, dass auch McCain dieses Vorhaben nicht zulassen wird. Eine Verstaatlichung der Autofirmen ist in meinen Augen wahrscheinlicher. Oder aber, wenn eine Fusion, dann muß auch Ford dabei berücksichtigt werden - und Cerberus muß daran pleite gehen.

REGENERATIVE ENERGIEN STATT FOSSILER BRENNSTOFFE

Obama hat bereits angekündigt, die Abhängigkeit der USA vom Öl und Gas zu vermindern. An der Ethanolbeimischung in den Autosprit will er festhalten, durch Förderung von Solar- und Windenergie in Form von Investitionen in die Energie-Infrastruktur des Landes will er die Außenhandelsbilanz des Landes stärken. Ich halte das für eine gute Idee. Auch deutsche Solarunternehmen werden davon profitieren.

Soweit ein kleiner Überblick über zu erwartende Änderungen unter Obama. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich als konservativer Deutscher diesen Linksruck der USA begrüße: Es war höchste Zeit für eine Gegenbewegung zum Neo-Klassizismus Bushs.

Mehr zu meinen Einschätzungen und auch konkrete Trading-Ideen finden Sie in meinem Börsenbrief Heibel-Ticker. Ich werde dort in den nächsten Ausgaben entsprechend dieser neuen politischen Richtung entsprechende Unternehmen vorstellen.

Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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