BB Biotech: Das Schlimmste scheint ausgestanden zu sein

Lieber Leser,

BB Biotech schließt das erste Halbjahr 2016 vermutlich mit einem Periodenverlust nach Steuern in Höhe von 1,17 Mrd. Schweizer Franken ab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verbuchte das Unternehmen noch ein Plus von 717 Mio. CHF. Dies teilte die Holding am Montag auf Grundlage noch nicht geprüfter konsolidierter Zahlen mit. Die Reaktion der Anleger? Am 11. und 12. Juli ging der Kurswert erst nach oben, bis er ab Mittwoch erste Einbußen verzeichnen musste.

Verluste bereits eingepreist

Dass die Aktionäre nicht in Panik ausbrachen, liegt natürlich im Geschäftsmodell von BB Biotech begründet. Gewinne und Verluste der Holding ergeben sich ausschließlich über die Kursentwicklung der Firmen, an denen BB Biotech beteiligt ist. Diese Unternehmen sind den Anlegern natürlich bekannt. Insofern sind die Verluste längst in den aktuellen Kurswert eingepreist.

Das Schlimmste ist wohl ausgestanden

Die Aktie von BB Biotech hat im ersten Halbjahr 20,75 % an Wert verloren. Doch der Großteil der Kurseinbußen kam im Januar zustande. Im zweiten Quartal betrug das Minus lediglich noch 2,61 %. Für diesen Zeitraum konnte BB Biotech auch wieder einen kleinen Gewinn von 36 Mio. CHF ausweisen. Damit blieb man nichtsdestotrotz weit hinter dem Vorjahresergebnis (337 Mio. CHF) zurück.

Leicht über dem Branchendurchschnitt

Der Schweizer Konzern passt sich damit dem allgemeinen Trend an, unter dem die gesamte Biotech-Szene derzeit leidet. Zum Beispiel haben alle Nasdaq Biotechnology-Werte zwischen dem 4. Januar und 30. Juni dieses Jahres 21,42 % eingebüßt. Im letzten Quartal waren es 3,98 %. In beiden Fällen konnte sich BB Biotech leicht besser halten.

Entscheidend wird für die Schweizer sein, wie lange die Flaute am Biotech-Markt nun noch anhält. Derzeit liegt der Nasdaq-Index bei etwa 2.800 Punkten. Vor einem Jahr waren es noch über 4.000 Punkte. Sobald sich die Biotech-Werte wieder in diese Richtung bewegen, wird auch die BB Biotech-Aktie wieder anspringen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse