BVB: Dickes Trostpflaster

Lieber Leser,

nach Mats Hummels verlässt in diesem Sommer der nächste Nationalspieler den BVB. Ilkay Gündogan wechselt zur nächsten Saison zum englischen Erstligisten Manchester City, wo der Ex-Bayern-Trainer Pep Guadiola ab sofort das Trainerzepter schwingt. Dies gab Borussia Dortmund am Donnerstag offiziell bekannt.

Ablöse liegt vermutlich bei 25 Mio. Euro

Wie üblich nannten die beiden beteiligten Klubs keine Zahlen hinsichtlich der Ablöse. Verschiedene Medien berichten aber davon, dass rund 25 Mio. Euro fließen werden. Ich sehe dies mit einem lachenden und weinenden Auge.

Einerseits ein gutes Geschäft

Gündogan hatte nur noch ein Jahr Vertrag. Er war verletzungsanfällig und quasi seit Jahren auf dem Absprung. Vor diesem Hintergrund sind 25 Mio. Euro ein sehr vernünftiger Preis. Zusammen mit der Hummels-Ablöse stehen dem Verein nun rund 60 Mio. Euro zur Verfügung, um für vernünftigen Ersatz zu besorgen. Das dürfte mehr als ausreichend sein.

Andererseits deprimierend

Aber die Sache hat auch ihre Schattenseite. Der BVB bekommt quasi jede Saison von den Großen der Branche vor Augen geführt, dass er nur die zweite Geige spielt. Bayern München, Manchester United, Real Madrid und nun Manchester City haben sich alle in den vergangenen Jahren bei den Dortmundern bedient, um ihnen die besten Spieler wegzukaufen.

Der nächste Wechselwillige steht schon bereit

So wird es natürlich schwierig, jemals im Konzert der Großen mitzuspielen. Das viele Geld ist da gewissermaßen nur ein Trostpflaster. Und mit Henrikh Mkhitaryan, der seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag partout nicht verlängern will, steht bereits der nächste wechselwillige Kandidat bereit.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse