Barrick Gold: Überraschende Wende!

Liebe Leser,

überraschende Wende bei Barrick Gold: Bisher wollte sich das Unternehmen im Rahmen seiner Restrukturierung von unprofitablen Minen sowie Beteiligungen trennen, die man nicht zum Kerngeschäft rechnet. Doch nun stehen offenbar auch einige Projekte zum Verkauf wie die Minen Veladero und Pascua-Lama in Südamerika. Dies bestätigte die Konzernführung gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Welche Strategie steckt dahinter?

Welche Minen sind unverkäuflich?

Die Dinge ändern sich. Mit dieser lapidaren Aussage kommentierte Firmenboss Kelvin Dushnisky die jüngste Entwicklung. Goldminen wie Cortez oder Goldstrike würden weiterhin zum Kerngeschäft zählen, weil sie nach wie vor Wachstumstreiber für Barrick Gold seien. Bei Pasuca Lama und Veladero sieht die Sache inzwischen offensichtlich anders aus.

Der Konzern kann sich zumindest vorstellen, Anteile an den beiden Projekten längs der argentinisch-chilenischen Grenze an Investoren zu veräußern. Möglicherweise trennt man sich auch vollständig von einer der beiden Minen, um die Entwicklung des zweiten Bergwerks finanzieren zu können. Beide Anlagen sind zwar reich an Goldvorkommen. Doch das Projekt Pascua-Lama hatte sich verzögert, weil 2013 eine Klage chilenischer Bürger erfolgreich war. Barrick Gold hat bis heute 8,5 Mrd. Dollar in das Unternehmen investiert.

Umgekehrt stellt sich da natürlich die Frage: Welche Bergwerke gelten denn für den Vorstand als unantastbar? Laut Bloomberg sind dies neben Golstrike und Cortez noch Lagunas Norte (Peru) und Pueblo Viejo (Dominikanischen Republik). An der letzten Mine hält Barrick aber lediglich 60 %. Außerdem gilt Turqoise Ridge in Nevada als kommender „Star“ des Konzerns und dürfte ebenso unverkäuflich sein.

Veränderte Strategie

Bloomberg fragte Dushnisky, ob er keine Angst vor schrumpfenden Umsätzen habe, wenn er immer mehr Bergwerke aufgeben würde. Dushnisky antwortete: „Eine geringere Fördermenge würde uns nicht zwangsläufig Kopfzerbrechen bereiten.“ Barrick konzentriere sich derzeit weniger darauf, den Output zu steigern, sondern stattdessen die Profitabilität zu erhöhen. Diese Strategie mache mitunter auch Investitionen in neue Technologien notwendig. Dies genieße für den Konzern absolute Priorität.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse