Bayer muss liefern- Monsanto ist schwer zu haben

Lieber Leser,

die Übernahme des Saatgutherstellers Monsanto durch Bayer steht womöglich auf der Kippe. Monsanto hat nun bereits das zweite Mal eine Offerte abgelehnt. Die Begründung: Das Angebot von 125 US-Dollar je Aktie wäre nicht ausreichend, um die Monsanto-Aktionäre von dem Deal zu überzeugen. Zuvor hatte Bayer bereits 122 US-Dollar je Aktie angeboten. Mit 125 US-Dollar je Aktie, würde der Deal Bayer somit 64 Mrd. US-Dollar, oder umgerechnet 58 Mrd. Euro, kosten.

Der Kurs der Bayer-Aktie reagiert auf die Nachricht mit einem leichten Down-Gap. Die Abwärtsbewegung setzt sich allerdings kaum fort. Wahrscheinlich hatte man mit der Ablehnung der Offerte bereits gerechnet. Denn aus älteren Berichten geht hervor, dass Monsanto-Aktionäre einen Preis zwischen 130-135 US-Dollar je Aktie für fair halten.

Der Preis für die Bayer-Aktie befindet sich weiterhin in einem klaren Abwärtstrend, doch versucht zunehmend Stabilität aufzubauen. Fundamental gesehen steht Bayer sehr gut da. Im ersten Quartal wurden die Erwartungen der Analysten größtenteils übertroffen. Der Umsatz stieg um 0,5 %, das EBIITDA sogar um 15,7 %. An Jahresüberschuss verzeichnete man 1,5 Mrd. Euro und damit 13 % mehr als im Vorjahr. Die Prognosen sind daher für das laufende Jahr bestätigt worden.

Sich langsam nach Kaufkursen umzuschauen, wäre aus meiner Sicht, womöglich keine schlechte Idee, jetzt wo der Kurs bereits sehr weit korrigiert hat.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse