Commerzbank profitiert von US-Daten

Lieber Leser,

die Aktie der Commerzbank dümpelt seit einigen Wochen vor sich hin. Das aber in der Nähe des Tiefs bei 5,30 Euro je Aktie. Dieser Preisbereich wurde bereits in 2013 getestet. In den vergangenen Tagen, ging es wieder ein kleines Stück nach oben. Möglicherweise sieht man die Bankenkrise in Italien so langsam zum Ende kommen. Das ist natürlich eine Annahme, die nur schwerlich prognostizierbar ist. Zumal hier die Frage immer noch im Raum steht, ob Investoren- oder Steuergelder bei der Rettung der Banken eingesetzt werden sollen. An der Börse werden aber ja bekanntlich Erwartungen gehandelt.

Ein weiterer positiver Aspekt, könnte sich womöglich aus der Richtung der US-Daten ereignet haben. Dort ist gerade die Quartalsaison im vollen Gange. In dieser Woche veröffentlichen Banken ihre Ergebnisse. Als erste veröffentlichte die Bank of America. Und obwohl diese einen Rückgang von 20 % beim Jahresüberschuss verzeichnete, so war das am Ende doch weniger als Analysten erwartet hatten. Andere Bankenwerte stiegen somit ebenfalls und verliehen damit wahrscheinlich auch einen gewissen Auftrieb bei europäischen Werten.

Die Freude dürfte allerdings nicht lange währen, denn die jüngsten Daten zur EU-Konjunkturlage und Erwartungen an diese, haben sich laut dem ZEW-Institut, in Folge des Brexits deutlich eingetrübt. Beide Indizes verzeichnen einen regelrechten Absturz. Damit bleiben besonders europäische Banken, weiterhin sehr angreifbar.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse