Commerzbank – Anstieg auf 12,00 Euro oder Absturz auf 6,60 Euro?

(Prime Quants) – Nachdem die Commerzbank-Aktie im ersten Halbjahr 2013 ordentlich Federn lassen musste (im Tief -46 Prozent), scheinen die Papiere in der zweiten Jahreshälfte wie ausgewechselt. Allein seit Anfang Juni verbesserten sich die Anteilsscheine um 29 Prozent, womit die Sommerdelle fast ausgebügelt wurde. Auch heute zeigen die Trendpfeile für den schon fast abgeschriebenen Dax-Wert mit einem Kursplus von 1,26 Prozent auf 10,42 Euro wieder nach oben. Doch wie stufen die Analysten die Aktie im Augenblick ein?

Um die Chancen für ein Engagement in unserem kostenlosen Trading-Newsletter Market Mover abzuschätzen, haben wir uns die Einstufungen der Analysten im November einmal vor die Brust genommen. Mit einem Kursziel von 12,00 Euro (immerhin noch Aufwärtspotenzial von 15 Prozent) zählt die Deutsche Bank im Augenblick klar zu den Optimisten. Demgegenüber sieht die älteste Privatbank Deutschland Berenberg Abwärtspotenzial von 37 Prozent und stuft die Aktie mit einem Kursziel von 6,60 Euro ein. Im Konsens liegt das Ziel für die Commerzbank-Papiere im November bei 9,48 Euro, was im Augenblick auf ein „Überschießen“ der Aktie hindeuten würde.

Aus charttechnischer Sicht gibt es an dem aktuellen Trend allerdings nichts zu rütteln. Die Aktie bewegt sich – wenn auch die Dynamik etwas nachgelassen hat – in einem Aufwärtstrendkanal nach oben. Die Kurslücke zwischen 9,39 Euro und 9,81 Euro wurde dabei allerdings nicht geschlossen (ein kleines Manko). Gelingt der Aktie nun aber der Sprung über 11,00 Euro, würden neue Kaufsignale in den Titel kommen, die aus charttechnischer Sicht für Ziele im Bereich von 12,00 Euro sprechen würden. Klare Verkaufssignale und Tendenzen für eine Korrektur werden demgegenüber erst unterhalb von 9,50 Euro aktiviert.

Quelle: PrimeQuants