DAX: Grüßt hier ein dickes “W”?
Der starke Kursanstieg zu Wochenbeginn, der kurzzeitig sogar über das bisherige Jahreshoch bei 6.342 Punkten führte, veranlasst uns dazu, mal einen kurzen Blick auf die aktuelle Chartsituation im DAX zu werfen.
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Dazu haben wir uns den aktuellen 3-Monatschart mit Tagesbalken und den 1-Jahreschart, ebenfalls mit Tagesbalken, herausgesucht. Um die aktuelle Lage ein wenig zu verdeutlichen, haben wir die Charts nachfolgend in der hier möglichen maximalen Größe eingebunden und die Charts mittels Trendlinien ein interessantes Muster eingezeichnet, was sich momentan abbildet, nämlich ein dickes “W”.
DAX 3-Monatschart mit Tagesbalken:
DAX 1-Jahreschart mit Tagesbalken:
In der ersten Grafik im 3-Monatschart ist das “W” quasi als Ganzes zu sehen, d.h. sehr schön anzusehen, dass sich die “W-Konstellation” über die letzten ca. 3 Monate aufgebaut hat. Im zweiten Chart in der Jahressicht ist die “W-Konstellation” schön am Ende des Charts zu sehen, von uns im Chart nochmal mittels eingezeichneter Linien dick markiert.
Eine “W-Konstellation” im Chart signalisiert meist einen möglichen Kursabschwung, nachdem alte (Jahres)Höchststände nicht schnell und nachhaltig überwunden wurden. Vor so eine Konstellation könnten wir nach dem heutigen starken Kursanstieg möglicherweise stehen, wenn das heute kurzzeitig überwundene bisherige Jahres- und auch 52-Wochen-Hoch nicht in den nächsten Tagen nachhaltig überschritten wird. Heute jedenfalls gaben die Kurse nach Überwinden des alten Jahreshochs direkt wieder nach, aktuell könnte man auch noch von einem abprallen am Widerstand sprechen.
Aber wir trauen der momentanen Konstellation noch nicht richtig und agieren weiterhin sehr vorsichtig, d.h. werden momentan trotz deutlicher “W-Konstellation” noch keine Short-Positionen aufbauen. Erst ein klareres Signal Richtung Süden würde uns zu Shorts bewegen, denn momentan ist das gesamte Umfeld noch zu sehr von Meldungen rund um Zahlungsschwierigkeiten von Euroländern, dem Euroverfall und der Infaltionsdebatte geprägt. Und das kann dazu führen, dass klare Chartbilder sehr schnell aufgrund von unerwarteten aber hochrelevanten Meldungen ad absurdum geführt werden.
Aber wir beobachten nun jede Bewegung im Rahmen der aktuellen Konstellation sehr genau.
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Quelle: kapitalmarktexperten.de
