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Der Crash bleibt vorerst aus


Der über’s gesamte Wochenende überall groß ausgerufene Megacrash ist heute – natürlich – ausgeblieben. Wenn alle Welt, inkl. der Bildzeitung – diesen für heute 09.00 Uhr ausrufen, dann hätte man heute morgen guten Gewissens zu ersten Kursen long gehen können. Beim DAX hätte sich das mal ganz gepflegt gelohnt, denn die Eröffnung lag unter 6.100 Punkten, ab da ging’s bis auf aktuelle 6.220 Punkte aufwärts. Dem Mutigen hätten also “leichte” 120 Punkte gewunken.

Aber die moderate Abwärtsbewegung hatte sich auch schon ganz deutlich in einer nur um ca. 1 Prozent nachgebenden japanischen Börse angedeutet. Bleibt nun abzuwarten, wie heute Nachmittag die Amerikaner sich verhalten. Der Dow-Future liegt momentan ca. 140 Punkte im Minus, nachdem er am späten Freitagabend ordentlich zugewonnen hatte.

Außerdem bleibt abzuwarten, wie morgen die FED reagiert. Zinssenkungen sind keine mehr möglich, der Leitzins liegt bei Null. Aber vermutlich wird die FED weitere Stützungsprogramme ankündigen, d.h. wiederum Milliarden von Dollar in die Märkte pumpen, um Schrottanleihen aufzukaufen und über diesen Weg Liquidität in die Märkte zu pumpen. Aber die letzten beiden Stützungsprogramme haben ja bereits gezeigt, was sie bewirken. Mittel- bis langfristig absolut nichts, wenn nicht an den zugrunde liegenden Strukturen gearbeitet wird. Dessen sollte sich die FED irgendwann bewusst werden.

Und die EZB sollte sich genau überlegen, von welchen Ländern sie nun beginnt, ebenfalls in riesigen Dimensionen Staatsanleihen aufzukaufen und so mittels überbordender Liquidität Fehler zu beheben, die von Politikern rund um den Globus seit Jahrzehnten gemacht werden. Hier sollte man ansetzen und grundsätzliches überdenken. Schulden auf Teufel komm raus, nur um den Wähler über die nächste Legislaturperiode zufrieden zu stellen, können einfach nicht mehr die Lösung sein.


Quelle: kapitalmarktexperten.de


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