Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Die Zinsen bleiben (zumindest vorerst) weiter niedrig


Die in den letzten Wochen veröffentlichten Wirtschaftsdaten in den USA und auch hierzulande signalisieren weiterhin eine Erholung vom stärksten Wirtschaftseinbruch seit Ende des zweiten Weltkrieges. Im vierten Quartal 2009 legte die US-Wirtschaft um 5,9 Prozent zu, auch der Arbeitsmarkt scheint die Talsohle erreicht zu haben. Und auch die bisherigen Prognosen für 2010 und 2011 gehen von einem weiteren Wachstum aus.

Wer angesichts der positiver werdenden Datenlage aber nun die Befürchtung hegt, die US-Notenbank könnte nun langsam wieder anfangen, an der Zinssschraube zu drehen, dessen Bedenken seien für’s Erste zerstreut. Denn das nun erzielte Wirtschaftswachstum basiert auf einem sehr niedrigem Niveau nach dem starken Konjunktureinbruch in 2008 und Anfang 2009. Und auch die Prognosen für 2010 und 2011 prophezeien den USA nur einen verhaltenen Aufschwung. Weiterhin birgt der US-Immobilienmarkt noch Risiken und auch der US-Verbraucher als Konjunkturlokomotive ist aufgrund der hohen Arbeitslosenzahlen noch nicht zurückgekehrt.

Die FED wird sich deshalb hüten, die ersten zarten Blüten dieses Wachstums direkt wieder mit stark steigenden Zinsen zu gefährden. Insbesondere, da Inflation aktuell (trotz gigantischer Schuldenberge aus unzähligen Rettunkspaketen) noch absolut kein Thema zu sein scheint. Das bestätigt auch FEC-Chairman Bernanke, der darauf hinweist, dass die FED die Leitzinsen noch eine Weile historisch niedrig lassen wird und die kürzliche Anhebung des Diskontsatzes eher als “Normalisierung” beschrieb.

Das untermauern aktuell auch die Rentenmärkte, die nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau verharren und damit ein weiter niedriges Zinsniveau garantieren. So bewegen sich sowohl Bund- wie auch Bobl-Future in richtung historischer Höchstmarken.

Und auch in Euroland wird die Liquiditätsversorung der Banken durch die EZB weiter in einem großzügigen Rahmen erfolgen, d.h. die Finanzinstitute können aktuell weiterhin so viel Geld abrufen, wie sie brauchen, d.h. das bis vor Ausbruch der Finanzkrise bestehende Bieterverfahren um frisches Kapital bleibt vorerst weiter außer Kraft.

Somit bleibt das momentan sehr günstige Umfeld für niedrige Zinsen weiter erhalten. Bauherren bzw. Immobilienkäufer können sich weiter zu sehr günstigen Konditionen Kredite beschaffen. Und auf absehbare Zeit, zumindest was das Jahr 2010 betrifft, dürften hier wohl keine zu extremen Zinsanstiege zu erwarten sein, weshalb das Jahr für  Neuengagements bzw. Umschuldungen attraktiv erscheint.




Quelle: kapitalmarktexperten.de


Kommentare